Was tun bei Flugausfall?

Der GAU. Sie sind auf dem Flughafen und Ihr Flug wird gestrichen.
So ist es meiner Familie und mir mit einem Flug der Qatar Airways passiert. Zur Abflugzeit, 16.30 Uhr, wurde die Annullierung bekanntgegeben. Jetzt heißt es, planvoll vorzugehen.

Vorab: Je niedriger Sie fliegen, umso besser sollten Sie gekleidet sein! Wenn Sie First Class fliegen, können Sie auch wie ein Penner gekleidet sein, man wird trotzdem versuchen, Ihre Wünsche zu erfüllen. Als Economy Passagier sollten Sie am besten Business Class-mässig angezogen sein!

Bereits wenn sich Probleme abzeichnen und Sie haben einen Anschlussflug, sollten Sie sich im Internet sachkundig machen, ob Sie Ihren Anschluss noch bekommen und wann der nächste geht. Weiterlesen

Qatar Airways nach Dehli in der BusinessClass

Nach längerer Zeit bin ich nun mal wieder Qatar Airways geflogen. Business von Bahrain via Doha nach Delhi.
Da es keine Business Class von Bahrain aus gibt, ist der kurze Flug 1st class. Was immer das bedeutet. Es gab nämlich Nullservice auf diesem Flug. Vor Abflug gab es einen O-Saft. Und eine Dattel, sowie arabischen Kaffee, der an Tee erinnert. Allerdings waren die Sitze prima groß, was bei einem so kurzem Flug jedoch eher egal ist.
In dem Flugzeug dürften man übrigens nach Herzenslust das iPad bei Start und Landung benutzen und den Sitz brauchte man auch nicht aufrecht zustellen. Deutsche Stewardessen würden die Welt nicht mehr verstehen!

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Die dümmste Airline der Welt: S7 ist ein Anwärter

Expedia mit hundsmiserablem Service
Es gibt ja viele dumme Sachen der Airlines, aber die russische S7, ein ONEWORLD Partner, schoß jetzt den Vogel ab!
Meine Frau buchte einen Flug von Berlin nach Ekaterinburg  in Russland und retour. Als Statusmitglied von BA konnte sie sogar bis zu 35 kg mitnehmen, aber ihr reichten 25.  🙂
Sie buchte am 21.10 direkt bei S7, bezahlte per Kreditkarte. Am 5.11. flog sie ab TXL mit der Air Berlin, ein Codeshare Partner der S7, über Moskau in den Ural. Am 14.11. wollte sie zurück zur Familie. Als sie am Tag vorher online einchecken wollte, war die Überraschung groß!  Dieser Flug wurde annuliert, las sie auf der S7 Seite. Weiterlesen

Kundenverärgerung bei Iberia

Wenn ich Reisen plane, tue ich das genau. Gut, es gibt immer Raum für Spontanes. Aber viele Änderungen kommen nicht von mir, sondern von Dritten. Ich freute mich, als ich einen Flug bei der spanischen Iberia buchte und fast alles wunderbar klappte. Fast, weil meine erste Kreditkarte aus Dubai weder abgelehnt noch akzeptiert wurde. Das System hängte sich auf. Im zweiten Anlauf mit der spanischen Debitkarte verlief dann alles prima. Zu meiner großen Freude konnte man auch gleich die Sitze buchen. Und als oneworld Sapphire Kunde sogar gratis. Und auch einen Koffer konnte man mit diesem Status umsonst mitnehmen, was selbst bei British Airways nicht gehen würde. Eine Sapphire Karte bekommt man wenn ca. zwei interkontinentale Business Class Flüge während eines Jahres absolvierte. Weiterlesen

Lufthansas alte Business Class

„Nehmen Sie die neue S-Klasse“, so könnte die Lufthansa für ihre neue Business Class auch werben. Im Kleingedruckten stünde: „Anspruch haben sie allerdings nur auf die alte E-Klasse.“

Was kein Autokäufer von Mercedes akzeptieren würde, ist bei der Lufthansa Programm. Großartig bewirbt sie die neue Business Class auf der Fernstrecke. Und schreibt im Kleingedruckten dazu, dass peu a peu die Kabinen umgerüstet werden, also noch nicht alle Kabinen erneuert sind. Weiterlesen

Loyalty Programme der Airlines

Um Kunden zu binden, bieten auch alle Airlines Loyalty Programme an.  Die Programme sollten dem Kunden Freude machen.
Soweit so gut. Sie machen dem Kunden aber auch viel Ärger. Gerne vergessen Fluggesellschaften  nämlich die Miles dem Kunden gutzuschreiben.
Jetzt hat der Kunde den schwarzen Peter und kann der Airline hinterherlaufen. Die Airlines sind da sehr unterschiedlich.

Die ansonsten gute Turkish Airline – European Airline of the Year – versagt mittlerweile komplett. Hatte sie früher einen einfachen und sehr schnellen email Service, so muss man heute über ein Webinterface seine Ansprüche anmelden – und hört nichts mehr von den Türken. Weiterlesen

Lufthansas neue Business Class – wo ist sie?

„Kaufen Sie die neue S-Klasse“, so könnte die Lufthansa für ihre neue Business Class auch werben. Im Kleingedruckten stünde: „Anspruch haben sie allerdings nur auf die alte E-Klasse.“
Was kein Autokäufer von Mercedes akzeptieren würde, ist bei der Lufthansa Programm. Großartig bewirbt sie die neue Business Class auf der Fernstrecke. Und schreibt fairerweise dazu, dass peu a peu die Kabinen umgerüstet werden, also noch nicht alle Kabinen erneuert sind.

Ich fliege nicht besonders gerne Lufthansa. Ich bevorzuge Qatar Airways, Emirates, British Airways oder auch Turkish. Bei diesen Produkten weiß ich genau, was ich bekomme. Bei Qatar und Emirates guten Service, bei British ein flaches Bett und ein faires Meilenprogramm und bei Turkish gutes Essen.

Jetzt hatte Lufthansa ein günstiges Angebot zu den Sommerferien in der Business. Meine Frau wollte auch gerne Lufthansa fliegen und LH war auch nur minimal teurer als British Airways.

Also buchte ich die Lufthansa. Ich studierte vorne-sitzen.de und seatguru.com. Okay, hin die alte Business Class, bei einem 8stündigen Tagesflug sollte das okay sein,  zurück die neue mit flachem Bett.
Beim Einchecken in Frankfurt fragte ich den sehr netten Agent, ob der Rückflug auch wirklich mit der neuen Business Class sei. Er konnte das nicht sagen. Selbst die eigenen Mitarbeiter bekommen keinen Informationen. Der sehr bemühte Mitarbeiter rief dann eine Hotline an, der Rückflug ist auch alte Businessklasse!
Ich bin dann zum Ticketing, dort wurde mir mitgeteilt, ich könne nicht umbuchen. Im meinem Beförderungsvertrag stünde auch ganz klar, das ich keinen Anspruch auf eine bestimmte Ausstattung habe. Auch die Leiterin der Lounge war schwer empört, dass ich eine neue Ausstattung verlange und sogar eine Umbuchung haben wollte. Darauf habe ich keinen Anspruch. Ob ich meinen Vertrag nicht gelesen habe?

Die Lounge selber ist sehr groß und voll. Es gibt drei Kaffeemaschinen. Keine funktionierte richtig. Kein Cappuccino. Nur Kaffee war möglich. Kuchen war auch gerade alle. Aber es gab Wiener mit Ketchup als „Spezialität des Tages“. Später gab es auch wieder diesen Blechkuchen vom Billigbäcker, den ich ganz gerne esse (die guten Patissiers dieser Welt mögen wir verzeihen!). Es gab auch Peanuts und Haribo Colorado.
Insgesamt ist die Lounge recht ärmlich verglichen mit der von British Airways in London. Aber besser als die von IBERIA in Madrid.

Am Gate war es recht chaotisch, der Eingang für Business wurde von Economy Passagieren gestürmt, verständlich, es gab nur ein Gate pro Klasse. Familien sollte zu einem extra Gate. Eine recht unfreundliche Mitarbeiterin schnauzte mich an, das Gate sei NUR für Familien. Meinen Sohn sah sie nicht. Am Flieger wartete ein Unteroffizier, der mich anbellte „Passport“. Ein Willkommen sieht anders aus.

In der recht abgenutzten Kabine, der Sitz war auch dreckig, waren die Stewardessen der einzige Lichtblick. Immer nett und bemüht, den Gast glücklich zu machen. Allerdings auch mit recht flotten Mundwerk. Das könnte nicht jedem Passagier gefallen. Zuerst war der Flieger sehr heiß, dann sehr kalt.

Das Essen war okay, aber nicht doll. „King Prawns“ waren eisig kalt, Guacamole okay, Salat nur Grün. Beim Hauptgang waren das Filet und Gemüse zerkocht, die Bäckchen dagegen lecker. Natürlich nicht wie bei Markus Semmler in Berlin, aber essbar. Das Rinderfilet war so zäh, das mein Messer es nicht schaffte. War nicht schlimm, es war sowieso nicht lecker.
Wir hatten Obstsalat mit Blaubeeren. Da war überwiegend Apfel mit drei Blaubeeren. Und es schmeckte gesüßt. Junior hatte eine optisch ansprechende Triologie der Maracuja, die ihm auch schmeckte. Toll war das nicht!

Sehr gut klappte das Priority Gepäck. Es kam wirklich am Anfang. Nur mussten wir eine ganze Stunde auf unseren Kindersitz warten, trotz Priority.

Man muss schon Lufthansa sehr lieben, wenn man bevorzugt – die recht teure – Lufthansa fliegt. Wir würden Intercontinental doch eher BA oder eine Airline aus Middle East bevorzugen.

Le Meridien Flughafen Hotel, Dubai

Wir wurden von Emirates wegen Überbuchung trotz gültigen Boarding Passes nicht befördert. Übrigens ohne Ausgleichsanspruch wie bei europäischen Fluggesellschaften. Bei nicht europäischen Gesellschaften ist man deren Gnade ausgeliefert. So mussten wir eine Nacht in Dubai verbringen. Businessgäste werden im Le Meridien in der Nähe des Flughafens untergebracht.

Die Emirates bieten einen Chauffeur Service gratis für Business Gäste an. Meine Frau und ich hätten sogar Anrecht, auf getrennte Wagen, Junior hat den Service nicht. Auf dem Flughafen gibt es einen großen, trostlosen Wartebereich für den Limoservice. Der sieht dann so aus, dass möglich viele in einen Minibus gepfercht werden. Wieder hat die Emirates großartige Werbeversprechen und hält nichts. Weiterlesen

Business Class Flug mit Emirates Airlines

Wenn man als Passagier rechtlos sein möchte, ist man bei Emirates prima aufgehoben.

Heute bin ich um 3.50 Uhr in der Nacht losgeflogen, von Bahrain nach Dubai. Der Flieger hatte 10 Minuten Verspätung. Im Flieger wurden gleich die Verbindungsflüge angezeigt, so dass man wusste, wo man hin muss. Merkwürdigerweise wurde meine Madrid Verbindung nicht angezeigt. Ich kam genau 75 Minuten vor Abflug am Gate an. Am Abflug-Gate des überfüllten Airports war ich der erste. Man lehnte dort unsere Beförderung ab. Ich sei zu spät angekommen. Also nicht ich, aber mein Gepäck. Anyway, wir seien jetzt „offloaded“. Weiterlesen

Verbraucherzentrale mahnt Airlines ab

Wegen überhöhter Anzahlungsforderungen hat die Verbraucherzentrale NRW jetzt sechs Fluggesellschaften abgemahnt: Air Berlin, Condor, TUI fly, Germanwings, Lufthansa und Germania flatterten blaue Briefe ins Haus, weil sie sofort bei der Buchung – und damit oft viele Monate im Voraus – die Bezahlung des vollen Flugpreises verlangen.

Als klaren Verstoß gegen das Prinzip „Ware gegen Geld“ kritisiert Verbraucherzentralenvorstand Klaus Müller die Klauseln in den Vertragsbestimmungen als „Bruchlandung“ für Verbraucherrechte: „Der Fluggast trägt zum einen das Risiko, sein Geld im Fall einer Pleite der Fluggesellschaft nicht zurückzubekommen. Außerdem verliert er das Druckmittel, Geld zurückbehalten zu können, wenn die Airline die vertraglich vereinbarte Leistung, wie Flugzeit, Start- oder Zielflughäfen ändern will.“ Die Verbraucherschützer wollen deshalb auch bei Flugbuchungen Vorauszahlungsgrenzen am Start sehen: Der Flugpreis sollte frühestens 30 Tage vor Abreise fällig werden. Eine Anzahlungspflicht sei allenfalls dann akzeptabel, wenn auch Fluggesellschaften eine Insolvenzabsicherung vorweisen können, wie sie für Reiseveranstalter bereits vorgeschrieben ist.
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