Erst seit 5 Jahren wohnen wir wieder in Deutschland und sind vermehrt mit der Lufthansa Gruppe bzw. Miles&More Partnern geflogen. Weil Flüge mit tap oder Turkish zwar Punkte bringen, aber nicht auf den Status gerechnet werden, werden wir dieses Jahr unseren „Senator“ Status verlieren und noch nicht einmal den „Frequent Flyer“ Status erreichen.

Vorsichtshalber hat uns die LH auch nicht mehr zum Neujahrskonzert eingeladen, zu dem Senatoren sonst eingeladen sind! 😉 Aber noch sind wir Senatoren!
Wie alle Programme dieser Art, ist jedes für sich eine Wissenschaft. Bisher sind wir viel Oneworld geflogen (u.a. British Airways) und haben dort öfter mal London oder Madrid Flüge mit Punkten gebucht. Das war einfach und preiswert und auch immer waren Koffer dabei.
Bei den Deutschen ist es halt wie in Deutschland: Bürokratie und Bedingungen, alles sehr unübersichtlich. Viele spezialisierte Webseiten geben Tipps. Manchmal ist man fast noch ratloser als vorher. Während bei oneworld die London oder Madrid Flüge in der Eco günstig sind, sollte man bei Miles&More unbedingt Business Class oder First in der Langstrecke buchen. Da gibt es immer mal wieder kurzfristige Schnäppchen, die aber für uns nicht in Frage kamen, da wir längerfristig planen müssen.
Eigentlich gibt es bei M&M nur gute Verfügbarkeiten in die USA, wo wir nicht unbedingt wieder hin wollten. Da aber Junior demnächst in Boston studieren wird und die Gattin eine alte Freundin in Kanada wiedersehen möchte, war es doch okay für uns. Hin dann nach Chicago, zurück ab NYC – in den Sommer-Semesterferien.
Wir sollten auch jetzt buchen, weil der Senator einen weiteren Passagier zum halben Meilenpreis mitnehmen kann. Wenn man nicht mehr Senator ist, geht das nicht. Siehe Aufstellung oben. Junior kann noch nicht sagen, wann seine letzte Klausur ist, deswegen konnten wir ihn jetzt nicht mitbuchen, was schade ist. Da hoffen wir auf ein Last Minute Angebot. Und er ist genügsam und fliegt ggfs klaglos jede Klasse.
Jetzt fliegt einer von uns zum vollen Meilenpreis, einer zum halben und das jüngste Kind zum 3/4 Meilenpreis. Das kostet knapp 350.000 Meilen + 440 € für uns drei. Würden wir das mit Geld buchen, hätten wir beim billigsten Anbieter, der LOT, 6900 € bezahlt. Bei der Swiss, mit der wir fliegen, hätten wir 8700 € bezahlt. 2,6cents/Meile soll ein mittelmässig-guter Kurs sein.
Die Profis, die das jetzt lesen, werde vermutlich lächeln und schimpfen und sagen, ich hätte wieder viel verschenkt. Wir haben den Flex-Tarif genommen, mit geringerer Zuzahlung, aber höherem Punkteeinsatz.
Wir fliegen nun für recht wenig Cash, 440 €, zu Dritt in der Business Class in die USA und zurück.
Ich empfehle Menschen, die auch mal Business Class in die USA fliegen möchten, fleissig Payback Punkte zu sammeln. Diese kann man in Meilen umtauschen. Zu bestimmten Zeiten gibt es sogar einen 30 % Umtausch-Bonus. Wer nun ganz heiß auf so einen Flug ist, kann sich noch eine teure Lufthansa-Kreditkarte oder eine kostenlose American Express Payback Karte* besorgen und da parallel Punkte sammeln. Und natürlich die Payback Karte mit den Extra Coupons (10fach punkten etc) bei Edeka/Netto, DM und Aral einsetzen. Da sollte selbst für Normal-Verdienende irgendwann ein Business Class möglich sein, ohne dass man sich in größte Unkosten stürzt.
- fragen Sie einen Freund, der Amex hat. Es kann sein, dass Sie beide jeweils 3000 Begrüßungspunkte bekommen, wenn er sie wirbt. Setzen Sie diese Kreditkarten nicht ausserhalb des Euro-Raums ein, die haben schlechte Wechselkonditionen! Oben steht was zum Thema Kreditkarten auf Reisen ;-?
Übrigens: Nein, ich verdiene an keiner Empfehlung! Wenn Sie was beizutragen haben, freue ich mich!