Legaler Betrug: Dynamic Currency Conversion (DCC)

Dynamic Currency Conversion (DCC) sagt Ihnen nichts? Sollte aber. Damit wird Ihnen auf Reisen von den Banken das Geld aus der Tasche gezogen.

Wenn Reisende Bares in ausländischer Währung abheben wollen, können sie bis zu 14 Prozent mehr zahlen. Diese Mehrkosten werden fällig, wenn sie am Automaten das Angebot annehmen, den Betrag gleich in die Heimatwährung umzurechnen. Dieser Wechselkurs ist für den Touristen in der Regel viel schlechter als der Kurs, mit dem die Heimatbank abrechnet. Diese teure Falle lauert auch für das Bezahlen am Kartenterminal im Geschäft oder Restaurant. Dieser Dummenfang nennt sich DCC.
Nie, nie EURO Abrechnung wählen, sondern IMMER die Landeswährung!

Geldautomat im Tempel

Es ist immer ratsam, die Sofortabrechnung in Euro – Dynamic Currency Conversion – abzulehnen und die Abrechnung in Landeswährung zu wählen. In vielen Ländern – z.B. in Island, Polen, Serbien, Tschechien, Ungarn und der Türkei – werden Touristen aber manchmal in jedem Fall zur Kasse gebeten. Denn bei einigen Anbietern gibt es keine günstige Lösung: Entweder wird eine Geldautomatengebühr fällig oder es gibt einen schlechten Wechselkurs, der teilweise noch mit einer Gebühr kombiniert wird.

Vor allem außerhalb Europas berechnen viele Geldautomatenbetreiber eher Gebühren für das Abheben von Geld. Hier sollte man sich einen Automaten suchen, der eine geringe Gebühr erhebt, oder ganz darauf verzichtet. Man muss halt mehrere probieren oder in den einschlägigen Foren recherchieren.

Für den Karteneinsatz ausserhalb der Euro-Zone verlangen oft auch die Kartenherausgeber teilweise sehr hohe Gebühren: Fürs Bargeldabheben und fürs Umrechnen der Fremdwährung. Wer viel reist, sollte eine Karte nutzen, deren Einsatz keine Wechsel-Gebühren (meist 2 %) kostet.

Ratgeber: Welche Kreditkarte auf Reisen?

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