Über Marlene Dietrich, eine Frau, die ein Stück Filmgeschichte
geschrieben hat und deren Mythos wohl immer fortleben wird! Sie
liebte köstliches Essen und ließ es sich nicht nehmen, für ihre
besten Freunde persönlich und vor allem recht herzhaft zu kochen.
Einige ihrer Rezepte für kleine Häppchen werden nach ihren
persönlichen Aufzeichnungen nachgekocht, um die musikalische
Hommage von Elke Bludau an Marlene Dietrich entsprechend
adäquat und delikat zu untermalen.
Die alternde Diva in ihrer Wohnung, die keine Besuche
mehr empfängt und sich selbst zur Einsamkeit verurteilt hat, blickt
zurück auf die Zeit in Paris 1944. „The Kraut“ nämlich lautet der
Spitzname, den Hemingway der Dietrich gab und den diese aus
seinem Mund nicht als Schimpfwort, sondern als Kompliment
empfand. Sie selbst nannte ihn im Gegenzug „Papa“.
Beide kämpften unabhängig voneinander in der US-Armee gegen die
Nazis und trafen sich im September 1944 nach der Befreiung von Paris im dortigen „Ritz“. Sie genossen an der Bar ein paar
Stunden lang die Atempause vom Krieg, von dem sie nicht wussten, wie er ausgehen würde. Dieser Abend in Paris, an den
sich die alte Marlene erinnert, hätte leicht der letzte sein können, an dem „Papa“ und „the Kraut“ miteinander reden, singen
und trinken konnten. Die Dietrich sinniert, philosophiert und hadert mit sich, dass sie Hitler nicht vom Zweiten Weltkrieg
abgebracht hat. Sie singt ihre großen Erfolge, lässt ihre verflossenen Männer Revue passieren und teilt zahlreiche ironischimitierenden
Seitenhiebe auf Kolleginnen aus, die nicht Nein zum Nationalsozialismus gesagt haben.
Eine einmalige Zeitreise,
die zugleich eine musikalische Hommage an die große Marlene Dietrich darstellt. Zur Begrüßung servieren wir kleine
Leckereien wie Potsdamer Blutwurst mit Kartoffelsalat, Buletten, Berliner Erbsensuppe mit Eisbein, Kleine Kohlrouladen bis
hin zum Dietrich’schen Gugelhupf. Dazu gibt es Riesling und Spätburgunder Glas für Glas und Marlene Dietrich „live“.
Montag, 21. Mai 2007
Kosten: € 59,00 pro Person