Restaurant Ranking Österreich

Österreich im Aufwind: wieder mehr Sterne und Hauben

Die Fokussierung im Nachbarland Österreich auf den Gault Millau ist unübersehbar. Michelin-Sterne gibt es in der 8-Millionen Einwohner zählenden Alpen-Republik erst seit ein paar Jahren. und somit ist es nicht verwunderlich, dass die Hauben noch stärker im Gespräch sind, als die Sterne.

Überraschend viele Newcomer hat es bei der Präsentation des neuen Gault Millau 2007 in Wien gegeben. Die Wiener Lokale büßten allerdings unter allen Bundesländern die meisten Hauben ein. Insgesamt 643 Restaurants wurden getestet, dabei hat sich einzig an der Spitze nichts verändert: Taubenkobel (Walter Eselböck im Burgenland), Hubertus (Johanna Maier in Salzburger Land) und Obauer (Gebrüder Obauer ebenfalls ins Salzburger Land) bleiben mit 19 Punkten, vier Hauben und jeweils zwei Sternen die Top-Restaurants Österreichs. Beim Michelin gesellen sich seit diesem Jahr zu dieser Spitzengruppe außerdem das Hanner (Alland) sowie das Mayer’s (Zell am See). Auf den dritten Stern im Lande muss Österreich somit weiterhin warten, zumal es auch noch keinen Hoffnungsträger auf diese Spitzenposition gibt. Aspiranten auf einen zweiten Stern gibt es hingegen sogar drei: das Landhotel Hohenfels (Tannheim), Arnold Pucher (Hermagor) und den Rosengarten in Kirchberg.

Ansonsten überraschen die vielen Newcomer, die ab sofort zur hohen Klasse der Haubenrestaurants zählen. Glücklich kann sich das neue Restaurant „Anna Sacher“ im Traditionshotel Sacher schätzen, dessen Umbau von der Presse intensiv begleitet wurde. Koch Peter Fink bekam auf Anhieb 16 Punkte und damit zwei Hauben. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang auch der Falkenhof (Irdning) und der Kreuzwirt (Leutschach), die beide auf Anhieb 17 Punkte verliehen bekamen. Allerdings ist dieser Aufstieg mit dem Umzug der beiden Küchenchefs zu begründen.

Freuen darf sich auch Leonard Cernko: Mit 27 Jahren erkochte der jüngste unter den Spitzenköchen der Alpenrepublik drei Hauben für das Restaurant ‚Mörwald im Kloster Und’ (Krems). Außerdem wurde der junge Cernko auch gleich mit den begehrten Titel „Koch des Jahres 2006“ ausgezeichnet. Er ist somit das Äquivalent zu Tim Raue in Deutschland. Den Titel „Newcomer des Jahres“ erhielt Andrej Prokes von der „Blauen Gans“.

Wien ist mit 80 Haubenlokalen zwar weiterhin das haubenstärkste Bundesland, einigen Toplokalen wird dies allerdings wenig schmecken. So verliert Korso-Koch Reinhard Gerer im neuen Gourmetführer nach seinem Absturz im Vorjahr auch dieses Jahr eine Haube und hält ‚nur’ noch 16 Punkte (zwei Hauben). Auch Sohyi Kim konnte die Kritiker dieses Jahr in ihrem Miniatur-Restaurant bei der Volksoper nur bedingt überzeugen: nach Ihrem steilen Aufstieg 2003 musste Sie wieder eine Haube abgeben.

Wiens Promi-Treff Novelli wird beim Lesen des Gault Millau der Appetit vergehen: 2007 gibt es nur 12,5 Punkte, der Rang eines Haubenlokals ist damit Vergangenheit.

Alle Ergebnisse bei:
www.gastrogourmetguide.de/ranglisten/volkenborn_hitlisten/index.html?no_cache=1&L=0&clean=1

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