Restaurantkritiker Nikolas Rechenberg besucht den Grill Royal: „Die Steaks sind schon jetzt die besten Berlins!“
Das ist kein übliches Restaurant, das sind Cinemascope-Gefühle, überschwängliche Breitleinwand-Emotionen. Die Hauptstadt hat ihre neue Gastro-Show, ihre schicke Restaurantbühne zum Spielen: das „Grill Royal“ am Spreeufer der Friedrichstraße. Hier wird alles dick angeschnitten, nicht nur die Fleischstücke.
Galeristen wie Modeschöpfer, Schauspieler und Lebenskünstler geben sich hier seit drei Wochen abends die Klinke in die Hand. Die mondäne Atmosphäre des Club-Restaurants berauscht, viele Herren kommen seither immer noch mit eleganten Einstecktüchern in den britischen Sakkos, der Eröffnungsabend war also keine Einmal-und-nie-wieder-Schau.
Boris Radczun, der „Felix“-Gründer, hat zusammen mit dem Kunstsammler Stephan Landwehr einen Edel-Grill eröffnet, dekoriert mit Holz und Granit, nostalgischen 60er-Jahre-Lampen und offener Showküche. Säulen mit handgearbeiteten Rauchspiegeln gliedern den für Berliner Verhältnisse sehr großen Raum, schaffen legere Großzügigkeit.
Die Küchencrew stammt aus dem „Felix“, Chef Florian Glauert designt hier ein genial-einfaches Küchenkonzept: Steaks und Fisch, Austern, Hummer, Salate. Aller Schnickschnack ist gestrichen und bleibt das hoffentlich auch. In riesigen Schaukühlschränken wird Fisch und Fleisch präsentiert – alles inspiriert von den klassischen Grillrestaurants der Grandhotels.
Florian Glauert, der zuvor in New York und in Barcelona arbeitete, legt besonderen Wert auf die Qualität des Fleisches, verwendet Bioprodukte aus der Region.
Die Austern kosten 22 Euro das Dutzend, bei der ausgezeichneten Belon sind wir schon bei 45 Euro.
Der Grill Royal Salat (11/14 Euro) ist ein toller Filmstart, frische Wildkräuter animieren den Gaumen, gegrilltes mediterranes Gemüse und karamellisierter Ziegenkäse runden den Gang leicht und bekömmlich ab. Dazu das herrliche Hannoveraner Landbrot, ein 9-Kilo-Sauerteigmonster mit Anis und Olivenöl gebacken – das Herz des Genießers macht einen Sprung.
Die Steaks sind schon jetzt die besten der Stadt. Das Rinderfilet auf gegrilltem Grünem Spargel (45 Euro) ist Genuss-Lust, ach was, schiere Wollust! Wer will, kriegt auch das Wagyu-Entrecote mit Pommes und Bohnen für 56 Euro.
Nach den großen Portionen ist das „I love chocolate“-Dessert der verdiente Abschluss, Mousse, Parfait und Brownie harmonieren zusammen. Das einzige, was jetzt noch kommen darf, ist ein Glas Champagner und ein Flirt mit dem Nachbartisch – nicht nur die Herrenwelt ist gut vertreten.
Die Weinwelt hat 110 Positionen, vor allem Frankreich und Deutschland, und wird weiter ausgebaut.
Und wenn ab Frühsommer die Terrasse zur Spree offen ist, hat die Hauptstadt ihren Ort zum Träumen. Von außen wirkt der „Grill Royal“ wie eine elegante Jacht, die gerade angelegt hat. Wenn die Sonne abends untergeht, taucht sie die Terrasse in rotgoldenes Licht. Großes Kino! Hier würde James Bond auch gern sitzen …
Grill Royal
Friedrichstr.105 b am Spreeufer, Tel. 2887 9288, www.grillroyal.com
Öffnungszeiten:Di-So ab 18 Uhr
Karten:allePlätze:180
Fazit:Berlin kommt in der Restaurant-Klasse Londons und New Yorks an. Noch ein Wort zum Service, der war in den ersten Wochen grottenschlecht: Da haben wir eben erst das Niveau von Paris erreicht.
Niko Rechenberg schreibt auch den Weinblog:
www.nikos-weinwelten.de
Lesen Sie auch die Restaurantkritik von Bernd Matthies (Tagesspiegel Berlin) zum Grill Royal:
/www.gourmet-report.de/Grill-Royal–Berlin_9813.html
Die Blogger von „Go to Rio“ waren zwar von den Steaks begeistert, aber alles andere war voll daneben – der Service (wenn man ihn dort so nennen kann) eine einzige Katastrophe:
http://gotorio.squarespace.com/start/2007/11/9/grill-royal-berlin-treffpunkt-der-medialen-dienstleistungs-m.html
Also ich kann dem positiven nur beipflichten.. die Bedienung war supernett- gar nicht aufdringlich… und das im Grill Royal auch Meeresgetier-Liebhaberinnen auf Ihren Geschmack kommen jibbet bei mir zu lesen. Ick würde dem Laden sogar 5 Sterne geben.. und in Sachen schwimmende Nahrung kenn ick mich aus… aber lest selber: http://www.sheila-wolf.de
Also ich kann dem positiven nur beipflichten.. die Bedienung war supernett- gar nicht aufdringlich… und das im Grill Royal auch Meeresgetier-Liebhaberinnen auf Ihren Geschmack kommen jibbet bei mir zu lesen. Ick würde dem Laden sogar 5 Sterne geben.. und in Sachen schwimmende Nahrung kenn ick mich aus… aber lest selber: http://www.sheila-wolf.de
Nachdem der extrem unfreundliche „Maitre“ sich nach einiger Zeit erbarmte uns zu unserem Tisch zu bringen, schwante mir schon Übles. Noch nicht einmal richtig sitzend wurde uns vom Kellner ein Wasser aufgedrängt ohne überhaupt die Karte gesehen zu haben.
Nachdem wir mitgeteilt bekommen hattem, dass unser Hauptgericht heute leider ausgegangen sei ( es war 19:30h) war mir schon die Lust vergangen. Als der Nebentisch die grosse Meeresfrüchteplatte als Vorspeise bestellte und auch diese „ausverkauft“ war, machte ich einen letzten Anlauf und bestellte den Wildkräutersalat mit Langostinis. Die zu erwartende Antwort : „Das wollen Sie doch nicht wirklich, leider auch nicht mehr zu haben“.
Meine Kosnequenz, wir haben unser Wasser bezahlt und sind gegangen. Mein Fazit : Ein ganz mieser Pseudoladen, der hoffentlich bald wieder zur Teeniedisco umgebaut wird !!
Nachdem der extrem unfreundliche „Maitre“ sich nach einiger Zeit erbarmte uns zu unserem Tisch zu bringen, schwante mir schon Übles. Noch nicht einmal richtig sitzend wurde uns vom Kellner ein Wasser aufgedrängt ohne überhaupt die Karte gesehen zu haben.
Nachdem wir mitgeteilt bekommen hattem, dass unser Hauptgericht heute leider ausgegangen sei ( es war 19:30h) war mir schon die Lust vergangen. Als der Nebentisch die grosse Meeresfrüchteplatte als Vorspeise bestellte und auch diese „ausverkauft“ war, machte ich einen letzten Anlauf und bestellte den Wildkräutersalat mit Langostinis. Die zu erwartende Antwort : „Das wollen Sie doch nicht wirklich, leider auch nicht mehr zu haben“.
Meine Kosnequenz, wir haben unser Wasser bezahlt und sind gegangen. Mein Fazit : Ein ganz mieser Pseudoladen, der hoffentlich bald wieder zur Teeniedisco umgebaut wird !!
Ihc kann mich den meisten Vorrednern nur anschließen. Das Grill Royale ist überschätzt. Das Essen einfallslos, plump und qualitativ nicht gut. Der Service war bei mir eher aufdringlich. Mir wurde von fünf verschiedenen Kellnern Wein angetragen, ich wollte aber nur Wasser… Das Ambiente ist mir zu dunkel und draußen sitzt man im Diesel der vorbeifahrenden Schiffe, nicht zu vergessen, dass für die Passanten nur ein sehr kleiner Durchgang bleibt… Sie streifen die Tische!!! Mir ist das Restaurant zu aufgesetzt und ich halte es für Nepp.
Ihc kann mich den meisten Vorrednern nur anschließen. Das Grill Royale ist überschätzt. Das Essen einfallslos, plump und qualitativ nicht gut. Der Service war bei mir eher aufdringlich. Mir wurde von fünf verschiedenen Kellnern Wein angetragen, ich wollte aber nur Wasser… Das Ambiente ist mir zu dunkel und draußen sitzt man im Diesel der vorbeifahrenden Schiffe, nicht zu vergessen, dass für die Passanten nur ein sehr kleiner Durchgang bleibt… Sie streifen die Tische!!! Mir ist das Restaurant zu aufgesetzt und ich halte es für Nepp.
Ich war am Abend des Donnerstags, dem 17. Juli 2008, in doppelter, wunderschöner weiblicher Begleitung im Grill Royal. Es war für alle enttäuschend! Trotz Reservierung wurden wir ganz nach hinten direkt an den Durchgang zur Raucher-Lobby gesetzt. Erst kamen die falschen Aperitifs (statt der bestellten Martini Bianco bekamen wir Martini Dry), was ja mal passieren kann. Was in einem edlen Restaurant jedoch nicht passieren darf, ist die mehrminütige Diskussion mit dem (vermutlich italienischen) Kellner, der uns nicht glauben wollte, dass wir die falschen Getränke in den Gläsern hatten. Peinlich für uns war, dass dieser komische Kellner laut in Richtung Bar rufend fragte, ob denn nun “bianco” oder “dry” eingeschenkt worden sei. Von dort kam als Antwort: “bianco”, also ging die Diskussion weiter, bis dann der Barmann höchstpersönlich kam und an den Gläsern schnüffelte, um dann kleinlaut zuzugeben, dass er wohl doch das Falsche eingeschenkt hatte. Eine Entschuldigung gab es natürlich nicht! Dann warteten wir eine geschlagene Stunde auf das Essen. Leider kam anstelle meines bestellten 360g-Filetsteaks nur die Minivariante in Form von 180g. Darauf angesprochen, beeilte sich der immer unfreundlicher und schnippischer werdende Kellner, mir ungefragt seinen Bestellblock unter die Nase zu halten, um mir zu beweisen, dass er die Bestellung richtig weitergegeben hatte und die Schuld bei der Küche lag. Wo der Fehler im Konkreten liegt, ist dem Gast jedoch meist völlig egal, man will das Richtige serviert bekommen. Aber offensichtlich bangte der Kellner um die Höhe seines Trinkgeldes, was sich später noch bestätigen sollte. Am Nebentisch wurde übrigens gegrillter Fisch reserviert, der noch halbroh war und gemeinsam mit meinem zu kleinen Steak wieder in die Küche zurückgehen musste. Unser Kellner glänzte während des gesamten Abends durch Ignorienen unseres Tisches, und wenn er mal kam, durch verunglückte Scherze, herablassende Bedienung und Unhöflichkeit. Als ich ihn dann am Schluss um die Rechnung bat, kam von ihm die freche Antwort: “Nein, auf keinen Fall!“ Nicht nur ich war ein wenig verdutzt wegen dieser seltsamen Antwort, – auch am Nebentisch schaute man irritiert dem davoneilenden Kellner hinterher. Er hatte wohl den Eindruck erwecken wollen, als wären wir während des Essens dicke Freunde geworden – trotz seiner offenbaren Service-Defizite und seiner eklatanten Mängel in puncto Umgangsformen. Dass er sich um sein Trinkgeld sorgte, wurde besonders klar, als er am Schluss unseres Abends fragte, ob wir zufrieden gewesen wären. Da er darauf von uns nur betretenes Schweigen erntete (offensichtlich war ihm mittlerweile klar, dass wir mit ihm nicht zufrieden waren), bohrte er eine positive Antwort fordernd nach: “Aber das Essen hat doch geschmeckt?!” Da mussten wir dann sagen, dass zumindest das Essen in Ordnung gewesen war, was bei ihm ein Lächeln im Gesicht hervorrief und die Trinkgeld-Dollarzeichen in den Pupillen aufleuchten ließ. Eine meiner Damen, die sonst üppig Trinkgelder verteilt, zahlte die Rechnung und gab wegen des wirklich enttäuschenden Kellners ein eher bescheidenes (aus meiner Sicht immer noch zu hohes) Trinkgeld. Als wir auf dem Weg zum Ausgang waren, lief dann dieser Mensch meiner Begleitung hinterher und rief ihr schnippisch und beleidigt zu “Vielen Dank für das Trinkgeld, Signora!”.
Fazit: Wenn denn das (richtige) Essen irgendwann einmal kommt und nicht zu früh vom Grill genommen wird, ist es schmackhaft (bekommt man aber in gleicher Qualität auch woanders und in vergleichbar edlen Restaurants sogar günstiger). Die Bedienung ist absolut miserabel und indiskutabel. Das Ambiente ist angenehm, aber was nützt das angenehmste Ambiente, wenn einem der Abend durch solch einen Kellner vermiest wird? Eigentlich wollten wir uns einen schönen Abend machen und uns nett unterhalten. Durch diesen Kellner wurde dies jedoch unmöglich gemacht. Da gehen wir garantiert nie wieder hin. Zum Glück gibt es in Berlin andere Edel-Restaurants, wo man nicht nur gut essen, sondern sich zudem auch einer zuvorkommenden, professionellen Bedienung erfreuen kann.
Ich war am Abend des Donnerstags, dem 17. Juli 2008, in doppelter, wunderschöner weiblicher Begleitung im Grill Royal. Es war für alle enttäuschend! Trotz Reservierung wurden wir ganz nach hinten direkt an den Durchgang zur Raucher-Lobby gesetzt. Erst kamen die falschen Aperitifs (statt der bestellten Martini Bianco bekamen wir Martini Dry), was ja mal passieren kann. Was in einem edlen Restaurant jedoch nicht passieren darf, ist die mehrminütige Diskussion mit dem (vermutlich italienischen) Kellner, der uns nicht glauben wollte, dass wir die falschen Getränke in den Gläsern hatten. Peinlich für uns war, dass dieser komische Kellner laut in Richtung Bar rufend fragte, ob denn nun “bianco” oder “dry” eingeschenkt worden sei. Von dort kam als Antwort: “bianco”, also ging die Diskussion weiter, bis dann der Barmann höchstpersönlich kam und an den Gläsern schnüffelte, um dann kleinlaut zuzugeben, dass er wohl doch das Falsche eingeschenkt hatte. Eine Entschuldigung gab es natürlich nicht! Dann warteten wir eine geschlagene Stunde auf das Essen. Leider kam anstelle meines bestellten 360g-Filetsteaks nur die Minivariante in Form von 180g. Darauf angesprochen, beeilte sich der immer unfreundlicher und schnippischer werdende Kellner, mir ungefragt seinen Bestellblock unter die Nase zu halten, um mir zu beweisen, dass er die Bestellung richtig weitergegeben hatte und die Schuld bei der Küche lag. Wo der Fehler im Konkreten liegt, ist dem Gast jedoch meist völlig egal, man will das Richtige serviert bekommen. Aber offensichtlich bangte der Kellner um die Höhe seines Trinkgeldes, was sich später noch bestätigen sollte. Am Nebentisch wurde übrigens gegrillter Fisch reserviert, der noch halbroh war und gemeinsam mit meinem zu kleinen Steak wieder in die Küche zurückgehen musste. Unser Kellner glänzte während des gesamten Abends durch Ignorienen unseres Tisches, und wenn er mal kam, durch verunglückte Scherze, herablassende Bedienung und Unhöflichkeit. Als ich ihn dann am Schluss um die Rechnung bat, kam von ihm die freche Antwort: “Nein, auf keinen Fall!“ Nicht nur ich war ein wenig verdutzt wegen dieser seltsamen Antwort, – auch am Nebentisch schaute man irritiert dem davoneilenden Kellner hinterher. Er hatte wohl den Eindruck erwecken wollen, als wären wir während des Essens dicke Freunde geworden – trotz seiner offenbaren Service-Defizite und seiner eklatanten Mängel in puncto Umgangsformen. Dass er sich um sein Trinkgeld sorgte, wurde besonders klar, als er am Schluss unseres Abends fragte, ob wir zufrieden gewesen wären. Da er darauf von uns nur betretenes Schweigen erntete (offensichtlich war ihm mittlerweile klar, dass wir mit ihm nicht zufrieden waren), bohrte er eine positive Antwort fordernd nach: “Aber das Essen hat doch geschmeckt?!” Da mussten wir dann sagen, dass zumindest das Essen in Ordnung gewesen war, was bei ihm ein Lächeln im Gesicht hervorrief und die Trinkgeld-Dollarzeichen in den Pupillen aufleuchten ließ. Eine meiner Damen, die sonst üppig Trinkgelder verteilt, zahlte die Rechnung und gab wegen des wirklich enttäuschenden Kellners ein eher bescheidenes (aus meiner Sicht immer noch zu hohes) Trinkgeld. Als wir auf dem Weg zum Ausgang waren, lief dann dieser Mensch meiner Begleitung hinterher und rief ihr schnippisch und beleidigt zu “Vielen Dank für das Trinkgeld, Signora!”.
Fazit: Wenn denn das (richtige) Essen irgendwann einmal kommt und nicht zu früh vom Grill genommen wird, ist es schmackhaft (bekommt man aber in gleicher Qualität auch woanders und in vergleichbar edlen Restaurants sogar günstiger). Die Bedienung ist absolut miserabel und indiskutabel. Das Ambiente ist angenehm, aber was nützt das angenehmste Ambiente, wenn einem der Abend durch solch einen Kellner vermiest wird? Eigentlich wollten wir uns einen schönen Abend machen und uns nett unterhalten. Durch diesen Kellner wurde dies jedoch unmöglich gemacht. Da gehen wir garantiert nie wieder hin. Zum Glück gibt es in Berlin andere Edel-Restaurants, wo man nicht nur gut essen, sondern sich zudem auch einer zuvorkommenden, professionellen Bedienung erfreuen kann.