Serbien – Erlebnisse für alle Sinne

44 Seiten geballte Lebenslust, die die Vielfalt Serbiens, dem Land das West- und Osteuropa verbindet, widerspiegeln – und der Titel fasst es schon zutreffend zusammen, ist gleichsam Programm: „Serbien – Erlebnisse für alle Sinne“. Vorgestellt werden in Wort und Bild nicht nur die bekannten Ziele Belgrad und Novi Sad, sondern auch Naturparks, Weinanbaugebiete, der serbische Teil der Donau, Freizeitmöglichkeiten und vieles mehr. Reiselust wecken vor allem die zahlreichen Bilder, die von der ersten bis zur letzten Seite ein Land voller Kontraste und beeindruckender Städte beleuchten und mit dem ein oder anderen Vorurteil aufräumen – und neue Eindrücke und Überraschungen versprechen.

Die Donau nimmt eine Schlüsselrolle in der Marketing-Strategie der serbischen Touristiker ein, mit der vor allem ausländische Besucher (wieder-)gewonnen werden sollen. Der Donau-Abschnitt zwischen der pannonischen Tiefebene im Nordwesten und dem so genannten Eisernen Tor im Osten des Landes wurde als Faltkarte namens „Die Donau entlang durch Serbien“ herausgegeben, die nicht den Anspruch auf detaillierte Kartographie, dafür aber auf vielseitige Tourismusinformationen erhebt. Und kann da nicht nur für Donau-Kreuzfahrer ein idealer Reisebegleiter sein.

Detail-verliebter: Beim Schmökern in der Broschüre „Mit der Donau durch Serbien“ hat der Leser das Gefühl, im selben Moment eine Reise entlang des längsten Flusses in Europa zu machen. Durch klare Bezeichnungen findet der Leser schnell den gewünschten Abschnitt der Broschüre. Ab Flusskilometer 1.433 fließt die Donau, „Der befreite Riese“, durch Serbien, zunächst an der Kleinstadt Apatin vorbei und in die nördliche Provinz Vojvodina, deren „Flachland-Idylle“ sie durchkreuzt. Nächster Meilenstein ist auch schon „Novi Sad – Moderne mit Stil“ und der Nationalpark „Fruška Gora“. Nach der „Theißmündung“ wird schon bald „Belgrad“ erreicht. „Farben und Sonne“ stehen für Pančevo, „Adam’s Garten“ für die Obstplantagen von Smederevo. Nach der „Grünen Wüste“ ist bald der „See im Fluss“ und dann das „Tor Europas“ erreicht. Überreste der „Römischen Straße“ begleiten die letzten Flusskilometer. Zuletzt verlässt der „Gebändigte Riese“ bei Radujevac Serbien. Besonders interessant: Jedes zweiseitige Kapitel hat einen farblich abgesetzten Infokasten mit der neugierig machenden Überschrift „Beachtenswert“, den man keinesfalls überlesen sollte.

Die Broschüre „Weinrouten Serbiens“ eröffnet nicht nur Kennern interessante Möglichkeiten, qualitativ gute, doch noch relativ unbekannte Weine kennen zu lernen, sondern bietet auch Laien einen nützlichen Reisebegleiter für Urlaub unter dem Zeichen der Rebe. Auf den ersten Seiten erfährt der Leser zahlreiche Fakten über die Geschichte des serbischen Weinbaus, über die dortigen Rebsorten, über die heutige Winzerei sowie über spezielle Feiern rund um den edlen Tropfen. Die acht verschiedenen Weinrouten Serbiens werden mit ausgewählten Fotos auf jeweils einer Doppelseite präsentiert. Zusätzlich zur Beschreibung von Wegstrecke und Rebsorten finden sich neben Kontaktinformationen, Übernachtungs- und Restaurantvorschlägen sowie einem vergrößerten Kartenausschnitt natürlich auch eine Aufzählung der Kellereien entlang der Weinstraße. Zudem werden in der Rubrik „Bemerkenswert“ kurz und knapp besonderes Hintergrundwissen oder lokale Anekdoten zum Thema Wein preisgegeben.

Mit „Die serbischen Kurorte – Ein Erlebnis in allen vier Jahreszeiten“ stellt die Nationale Tourismus Organisation Serbiens fünf Beispiele des Bäder- und Luftkurort-Tourismus des Landes vor. Denn die Republik kann sich etwa 300 natürlicher Mineral- und Thermalwasserquellen rühmen. Auf insgesamt 32 Seiten werden die fünf Badekurorte Vrnjačka Banja, Sokobanja, Banja Koviljača, Banja Kanjiža sowie Zlatibor im Sommer und Winter mit zahlreichen Abbildungen dem Interessierten näher gebracht. Alle Destinationen liegen im Umkreis von etwa 150 bis 250 Kilometer, sprich zwei bis drei Stunden Fahrzeit, von der Hauptstadt Belgrad entfernt. Aufgeteilt in Rubriken wie Geschichte, Umgebung, Besonderheiten, Aktivitäten und Anwendungsbereiche, sieht der Leser auf einen Blick, was die jeweilige Spa-Destination zu bieten hat.

68 prall gefüllte Seiten über intakte Natur, frische Luft, klare Gewässer, komfortable Unterkünfte und freundlichen Empfang – das „Die Dörfer Serbiens“: 67 Dörfer und Siedlungen aus ganz Serbien haben es in die Broschüre geschafft. Zur besseren geografischen Orientierung hilft jeweils ein kleiner vorangestellter Kartenausschnitt, zudem ist immer die Kilometerentfernung zur Hauptstadt Belgrad notiert. Dann folgt das Wesentliche: Die Kurzbeschreibung des Dorfes samt guten Gründen, die eine Reise dorthin lohnenswert machen. Und zuletzt schließen sich jeweils ausgewählte Unterkünfte an, beschrieben in Wort und Bild – und in den meisten Fällen sogar mit ausführlichem Kontaktadressen bis hinzu E-Mail und Internet wo vorhanden, Angaben zu Bettenanzahl und Zimmerausstattung sowie Preisen. Auch gut zu wissen: Welche Sprachen werden vor Ort außer der Landessprache gesprochen.

www.serbia-tourism.org

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