Eine im Hals steckende Gräte ist heute kein Grund mehr, in Panik zu verfallen. Zwar kann der Vorfall sehr schmerzhaft sein, dass jemand daran erstickt, ist jedoch sehr unwahrscheinlich, beruhigt Prof. Jan Helms, Direktor der HNO-Klinik der Würzburger Julius-Maximilians-Universität im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Mit speziellen Pinzetten oder Zangen kann eine Gräte von einem erfahrenen Arzt gut aus dem Rachen oder dem Eingang zur Speiseröhre entfernt werden. Dabei muss manchmal ein übermäßiger Würgereflex durch örtliche oder allgemeine Betäubung ausgeschaltet werden. Nur sehr seltene Konstellationen beschwören größere Gefahren herauf, etwa wenn jemand gegen Fisch allgemein überempfindlich reagiert und eine starke Schwellung die Atmung beeinträchtigt.