Dinner für 29.000 Dollar in Bangkok

Dekadenz: Dinner für 29.000 Dollar in Bangkok
Sechs Sterneköche bereiten elfgängiges Gala-Menü vor

Am 10. Februar werden die
reichsten Gourmets nach Bangkok zum „Epicurean Masters of the
World“-Dinner http://www.epicureanmasters.com reisen: Sechs vom
Michelin-Guide mit drei Sternen ausgezeichnete Köche werden im 65. Stock
eines Bangkoker Luxushotels das 29.000 Dollar teure Abendessen
auftragen. Im Preis sind Steuern und Service allerdings nicht
inkludiert, berichtet BBC-Online. 15 Personen haben sich zu den 25
geladenen Gästen bereits angemeldet.

Die sechs Gourmet-Küchenchefs werden von Frankreich, Deutschland und
Italien direkt in das Dome Restaurant im State Tower
http://www.thedomebkk.com eingeflogen. Jeder der Köche wird seine
berühmtesten Spezialitäten zubereiten. Das Dinner beginnt
mit einem Gänseleber-Gericht und einem japanischen Beef-Tartare mit
Beluga-Kaviar. Krebse, Hummer, ein Risotto mit Trüffeln aus Alba, Lamm
und Täubchen bilden die Hauptspeisen. Als Zwischengericht wird ein
Sorbet Dom Perignon gereicht. Zu jedem Gang werden erlesene Weine
gereicht – darunter etwa ein 1955 Chateau Latour, ein 1961 Chateau Haut
Brion sowie ein 1959 Chateau Mouton Rothschild.

Deepak Ohri, Managing Direktor des Dome Restaurants, erwartet sich zu
dem exklusiven Abendessen Gäste aus Asien, Amerika, Europa und dem Nahen
Osten darunter auch Schiffsreeder, Immobilienmakler und
Industriemagnaten. Namen der Gäste wollte Ohri nicht nennen. Der Profit
des noblen Abendessens soll karitativen Zwecken zugeführt werden,
erklärte der Unternehmer. Das Hauptmotiv für dieses exklusive Abendessen
sei es, zu zeigen, dass Thailand auch eine
Upmarket-Tourismus-Destination sei. Zudem wolle man ausländischen
Investoren von der Qualität des Landes überzeugen.

„Einige unserer Gäste waren noch nie zuvor in Thailand und werden das
erste Mal unsere Stadt sehen und Zukunft vielleicht hier investieren“,
so Ohri. Einer der Gäste habe in der Vergangenheit bereits in Thailand
investiert, sei aber noch niemals hier gewesen. Die Kritik, dass es sich
bei der Zusammensetzung der Speisen um ein rein europäisches Menü
handle, wehrt Ohri ab. „Es geht darum, den Gästen zu zeigen, dass wir
unseren Standard heben können. Die thailändischen Küchenchefs sollen
ihren Level an Inspiration heben.“ Es gebe nur ein Thai-Lokal, das im
Michelin-Guide eine Stern-Wertung hat. Dieses befinde sich in London,
hatte einen australischen Küchenchef und gehört einem Singapurer. Das
thailändische Essen gilt in der westlichen Welt als besonders gesund, da
sehr viel frische Kräuter und Gewürze verwendet werden. Die
Nationalsuppe Tom Yum Kung wurde vor wenigen Jahren als Vorbeugung gegen
Krebserkrankungen empfohlen. Sie besteht neben Garnelen aus einer
raffinierten Mischung verschiedener Gewürze wie Zitronenblätter,
Zitronengras, Koriander, Galangal-Wurzel, Knoblauch und Chilis.

Den Vorwurf der ökologischen Belastung durch die Gäste, die nur wegen
dem Abendessen nach Thailand reisen, weist der Manager zurück. Er sieht
dies als Promotion für den thailändischen Qualitätstourismus. Das
Resultat könnte sein, dass zwar weniger Touristen nach Thailand kommen,
aber wesentlich mehr Devisen hier lassen würden. Im Vorjahr haben rund
12 Mio. Gäste das südostasiatische Land besucht
http://www.tourismthailand.org . Wolfgang Weitlaner

Weiter Infos zum teuren Dinner:
www.die-besten-koeche.com/news/news_details/index.html?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=24&tx_ttnews%5BbackPid%5D=10

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