Hasenscharte

Mit Folsäure in der Schwangerschaft vorbeugen

Schwangere, die ausreichend mit Folsäure versorgt sind, schützen ihr Baby vermutlich auch vor Geburtsdefekten wie der Hasenscharte. Das hat eine Studie mit mehr als 1.300 Säuglingen in Norwegen ergeben, wo die Spaltbildung der Oberlippe besonders häufig auftritt. Seit langem ist bekannt, dass Folsäuremangel in der frühen Schwangerschaft bei Veranlagung zu Fehlbildungen des Nervensystems führen kann. Nun haben Forscher untersucht, ob eine Unterversorgung auch die fötale Schädelentwicklung beeinflusst. Dazu befragten sie die Teilnehmerinnen zu ihrer Ernährungsweise in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten. Das geringste Risiko für eine Hasenscharte hatten Kinder, deren Mütter in dieser Zeit auf eine folsäurereiche Kost achteten und sie durch ein Präparat mit 400 Mikrogramm des Vitamins ergänzten. So empfehlen es auch Ernährungsexperten. Die Wahrscheinlichkeit für den Geburtsdefekt ließ sich allein durch die Einnahme von Folsäuretabletten um knapp 40 Prozent senken. Eine ausgewogene Ernährung reduzierte das Risiko um ein zusätzliches Viertel. Das Vitamin Folsäure ist in fast jedem Blattgemüse vertreten. Besonders gute Lieferanten sind Kohl, Spinat, Blattsalate und Tomaten, aber auch Beerenobst, Orangen und Weintrauben sowie Vollkornbrot. Quelle: British Medical Journal (BMJ)via AID

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