AK verlangt Eindämmung der Lebensmittel-Gütezeichen

Weniger Gütezeichen wären für KonsumentInnen übersichtlicher und durchschaubarer!
Es gibt zu viele Lebensmittel-Gütezeichen, kritisiert die AK. „Viele sind verwirrend oder sogar irreführend für die Verbraucher“, sagt AK Konsumentenschützer Harald Glatz, „denn beispielsweise ein Produkt mit einem Gütezeichen, das glückliche Kühe auf Almen zeigt, muss nicht unbedingt ein Bioprodukt sein.“ KonsumentInnen müssen sich auf das Siegel verlassen können. Daher verlangt die AK: weniger Gütezeichen, einfachere und einheitliche Mindestanforderungen, bessere Kontrolle bei der Zeichen-Registrierung. Aufklärung über den Zeichendschungel gibt eine AK Broschüre „Gütezeichen für Lebensmittel“.

KonsumentInnen werden mit den vielen unterschiedlichen Güte-, Herkunfts- oder Markenzeichen im Lebensmittelbereich oft eher verwirrt als informiert. Sie erliegen häufig falschen Eindrücken, die nicht erfüllt werden können, und greifen wegen der grafischen oder bildlichen Gestaltung wie Wiesen, Almen, Bergen zu einem bestimmten Produkt. „Der Konsument vertraut bei seiner Kaufentscheidung, dass bestimmte Konsumentenkriterien erfüllt sind, ohne wirklich die Informationen zu kennen, die hinter so einem Zeichen stecken“, sagt Glatz. Das sei aus Konsumentensicht äußerst un-zufriedenstellend, so Glatz. Weitgehende Sicherheit haben KonsumentInnen jedenfalls beim Biozeichen des Landwirtschaftsministeriums und beim AMA-Gütezeichen von Agrarmarkt Austria, für die es umfassende Regulative gibt und die auch durch unabhängige Kontrollsysteme abgesichert sind.

SERVICE: Die AK Broschüre „Gütezeichen für Lebensmittel“ klärt auf, was die einzelnen Gütezeichen wirklich bedeuten. Gratis zu bestellen per E-Mail: bestellservice@akwien.at

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