Trotz der neuen Sicherheitsbestimmungen beim Handgepäck ist es möglich, bombentaugliche Stoffe an Bord von Flugzeugen zu schmuggeln. So konnten Reporter des ZDF-Magazins Frontal21 ungehindert mit chemischen Trockensubstanzen die Kontrollen am Frankfurter Flughafen passieren.
Seit vergangenem Montag ist die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck stark eingeschränkt.
Experte bestätigt Sicherheitslücken
Professor Wolfgang Spyra, Kampfstoffexperte der Technischen Universität Cottbus, bestätigt die Gefährlichkeit der zusammengemischten Chemikalien: „Mit den Dingen, die man durch die Sicherheitskontrollen gebracht hat und mit den Dingen, die ich noch zusätzlich im Duty-Free-Shop erwerben kann, kann ich Sprengvorrichtungen bauen, mit denen ich ein Flugzeug aus der Luft holen kann.“
Spyra kritisiert scharf die bisherige Praxis, dass Passagiere vor dem Einsteigen auch feuergefährliche Substanzen wie hochprozentige Alkoholika oder Parfum einkaufen und an Bord nehmen können: „Nach der Sicherheitskontrolle bin ich in der Lage, mich noch gut auszustatten, um Unheil im Passagierraum anrichten zu können. Die Empfehlung, die sich ableitet aus den Möglichkeiten, die man im Duty-Free-Shop hat, ist, dass man das Duty-Free-Geschäft nach der Reise tätigen kann.“
Mehr dazu in Frontal21, heute – am Dienstag, 14.11.06, ab 21.00 Uhr.
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