Ceylon Tee – vom Strauch in die Tasse

Anbau und Ernte
Ceylon Tee wird in sechs verschiedenen Gebieten Sri Lankas angebaut, die in
verschiedenen Höhen liegen. Nach Anbau der Pflanze dauert es zwei bis vier
Jahre bis der Tee gepflückt werden kann. Im Hochland werden die jungen
Triebe alle drei Wochen, in den tieferen Lagen alle 10 Tage gepflückt.
Dabei werden nur die Knospe und die ersten zwei Blätter abgetrennt.

Die Verarbeitung
Nach dem Wiegen folgt der Transport in die meist auf den Plantagen
gelegenen Teefabriken. Dort werden die Blätter einen halben Tag lang auf
einem Rost mit Heißluft getrocknet. Dabei verlieren sie rund die Hälfte
ihres Gewichts.

Anschließend werden die gewelkten Teeblätter zu einer
Roll-Maschine gebracht, wo sie von sich gegeneinander drehenden Scheiben
zerquetscht werden. Durch diesen Vorgang wird der Pflanzensaft freigesetzt.
Der gerollte Tee wird dann bis zu drei Stunden lang zum Fermentieren
ausgebreitet. Nun färben sich die Blätter rotbraun und es entsteht das
charakteristische Aroma. Zum Schluss wird der Tee gesiebt, nach Größe
sortiert und verpackt. Ca. 4,5 Kilo frische Teeblätter ergeben ein Kilo Tee.

Die Auktion
Der abgepackte Tee wird nun auf die Auktion nach Colombo gebracht und dort
versteigert. In der Hauptstadt Sri Lankas findet wöchentlich eine der
weltgrößten Teeauktionen mit rund 200 teilnehmenden Händlern statt.

Bei der
Entscheidung, welche der angebotenen Tees die Händler auf der Auktion
kaufen, spielen die so genannten Teataster eine zentrale Rolle. Ihre
Aufgabe ist es, genau die Sorten auszuwählen, die in ihrem Zusammenspiel
den typischen Charakter einer Teekomposition (Mischung) ausmachen.

Auf der Auktion werden schließlich die Mengen eingekauft, die zur
Herstellung der gewünschten Marken-Mischungen benötigt werden. Woche für
Woche wechseln rund 6.000 Tonnen Tee auf diese Weise den Besitzer. Der
restliche Teil der Ernte geht in den privaten Verkauf vor Ort.

Der Weg nach Deutschland
Von der Teeauktion bis zum fertigen Teepäckchen im Einkaufskorb des
Verbrauchers ist noch viel sorgfältige Arbeit erforderlich. Zuerst müssen
die Pakete von Colombo nach Deutschland verschifft werden. Nach der Ankunft
verarbeiten die Großhändler die Pakete weiter, bevor der Tee im Handel
erhältlich ist.

Die fertige Tasse Tee
Nach dem langen Produktionsweg ist der Ceylon Tee schließlich pur oder als
Mischung, in Beuteln oder lose im Fachhandel sowie im Supermarkt
erhältlich.
Für welche Art sich der Teefreund entscheidet ist geschmacks- und
situationsbedingt. Für schnellen Teegenuss eignet sich Beuteltee besser;
mehr Entspannung bringt eine kleine Teezeremonie bei der loser Tee
verwendet und aus einem hübschen Kännchen serviert wird. Wichtig ist, dass
das Wasser immer frisch aufgekocht und sprudelnd über den Tee gegossen
wird. Die Ziehdauer beträgt, je nach Geschmack, zwischen drei und fünf
Minuten.

Weitere Informationen zu Ceylon Tee aus Sri Lanka unter
www.pureceylontea.com

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