Wenn sich die letzten warmen Sonnenstrahlen im Gras verlieren, sich die Wälder von ihrer farbenprächtigen Seite zeigen und sich das Abendrot immer schneller mit dem weiß-blauen Himmel austauscht, dann ist auch in Bayern die herbstliche Jahreszeit eingekehrt.
Kulinarischer Genuss wird in Bayern beim Reisen groß geschrieben: „sich verwöhnen lassen, sich was gönnen, genießen“ ist für über 80 Prozent aller Bayernurlauber „sehr wichtig“, besagt die Reiseanalyse. Gerade im Herbst wird Bayern diesen Ansprüchen gerecht und kann seinen Gästen mit einer großen Vielfalt an unterschiedlichen Spezialitäten und Gaumenfreuden eine Menge bieten. Ziel der kulinarischen Produktlinie „Genießerland Bayern“ ist es, die regionalen Spezialitäten herauszustellen und Freunden der bayerischen Küche bekannt zu machen. Die Produktlinie der Bayern Tourismus Marketing GmbH konnte hierfür unter anderem den Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband e.V. und den Bayerischen Brauerbund e.V. als Partner gewinnen. Darüber hinaus unterstützen die „Jeunes Restaurateurs d’Europe“ sowie zahlreiche weitere Spitzenköche, aber auch urige lokale Größen, dieses Konzept.
Herbstzeit ist Erntezeit. Die Menschen freuen sich, wenn die Tiere wohlbehalten von den Almen und Berghängen zurückkehren und danken für die reiche Ernte. Erntedank feiern die Bayern in den meisten Regionen traditionell am ersten Oktobersonntag, Kirchweih, Kirwa oder Kirta am dritten Oktobersonntag – mit einem Gottesdienst und anschließendem Festschmaus oder Volksfest, bei dem natürlich auch das Bier nicht fehlen darf. Das Bierland Bayern ist eine klassische Agrarregion. Der bayerische Hopfen und die bayerische Braugerste sind für ihre Qualität berühmt. Kein Wunder also, dass Bayerns Brauer auf Rohstoffe aus heimischem Anbau schwören und sich dem Erntedank gern anschließen. Mit welchen Biersorten stößt man an, wenn sich die Biergarten-Saison dem Ende neigt? Im bayerischen Bierjahr gilt: Im Sommer erfrischen leichte, spritzige Biere und Biermischgetränke. Während der spätsommerlichen Feldarbeit tranken die Bauern früher ein besonders leichtes Bier, das so genannte Erntebier. Im Herbst genießt man dagegen etwas stärker eingebraute Spezialitäten: „Märzen und Festbiere geben dem Herbst die Würze – und schimmern in warmen Farben von Goldgelb bis Rotbraun.“, so Ulrike Schillo, Produktmanagerin „Genießerland Bayern“.
Für die Jägerschaft ist der Herbst die „Hochzeit“ des Jahres. Damit beginnt auch die Zeit für alle Genießer und Liebhaber von Wildfleisch. Gerade weil Restaurants und Gasthöfe in Bayern das Wildfleisch häufig von lokalen Jägern vor Ort beziehen, steht Wildfleisch aus Bayern in der Regel für kurze Transportwege, optimale Frische und höchste Qualität. Wer dabei nur an den klassischen Hasenbraten denkt, wird schnell eines Besseren belehrt sobald er die Vielfalt der bayerischen Wildküche kennen lernt: Wild-Carpaccio, mit Wild gefüllte Ravioli, Wild-Fondue, Wildschwein-Ragout oder Rehfilet im Reisteig – um nur einige der Variationen zu nennen. Gerade bei gesundheitsbewussten Genießern kann das Wildbret punkten: Es ist fettarm, reich an Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen.
Wenn sich Naturgenuss mit weiß-blauer Gastlichkeit verbindet, ist man angekommen im „Genießerland Bayern“ und es lohnt sich für jeden, ein paar gesellige Stunden in den zahlreichen Gasthöfen und Restaurants zu verbringen.