Der schlechte Ruf der deutschen Küche liegt nicht an den Köchen

Deutsche Küche feiert ihr Revival – Trend zum Patriotismus als Gegenposition zum Crossover

„Der schlechte Ruf der deutschen Küche liegt nicht an den Köchen“, sagte Manfred Kohnke. Der Chefredakteur des Gault Millau ist vielmehr der Ansicht, dass „die fehlende Freude der Deutschen am Genuss“ Grund des Dilemmas sei. Beim fünften Campus Culinaire des Service-Bund in Fulda äußerten sich erneut hochkarätige Referenten zu wichtigen Fragen der Gastronomie und Kulinaristik.

Das Scheitern der Nouvelle Cuisine schreibt Manfred Kohnke vor allem mangelnder Preisakzeptanz seitens der Gäste und schlechter Presse zu. Warum heute dennoch das Revival der deutschen Küche gelingen kann, erklärte Marktforscher Ingo Barlovic (www.iconkids.com mit der sogenannten Kohortentheorie: Was uns als Kind gefiel, kehrt 25 Jahre später in die Erwachsenenwelt zurück. Der deutschen Küche spricht Barlovic damit hohes Trendpotenzial zu. Den Kids von heute stehe der Sinn jedoch nicht unbedingt nach deutscher Kost. Hier gelte es einzugreifen, mahnte der Forscher, beispielsweise mit Aktionswochen in der Schulkantine.

Als Zeitzeuge reflektierte Dieter Biesler (Weinstube, Hannover) kritisch die Popularitätswelle der deutschen Küche. Zu hohes Tempo und kulinarische Fehlinterpretationen führten damals zu ihrem Scheitern, die Wichtigkeit naturbelassener Tatsachen wurde nicht erkannt, so der Koch.

Lesen Sie den kompletten Bericht in der AHGZ:
http://www.ahgz.de/vermischtes/2006,38,609224033.html

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