Ein Gen für Fettabbau entdeckt

Um Fett auf , ab und umzubauen, muss der
Organismus einen erheblichen Aufwand betreiben. Österreichische und
deutsche Wissenschaftler haben nun ein wichtiges Stellrad in diesem
komplizierten Mechanismus erforscht. Das berichtet die »Neue
Apotheken Jllustrierte« in ihrer Ausgabe vom 15. September 2006.

Biowissenschaftler der Universität Graz entdeckten im Erbgut ein
Gen, das eine wichtige Rolle bei krankhafter Fettleibigkeit spielen
könnte. Das neu entdeckte Gen heißt: Atgl-Gen. Fehlt Versuchstieren
dieses spezielle Gen, setzen sie Fett an, das sie nicht mehr abbauen
können. Außerdem erkranken die Tiere an Herzleiden, was so weit geht,
dass sie sogar an Herzversagen sterben.

Trotz der genetischen Einflüsse sei, so die Forscher, davon
auszugehen, dass sich Fettleibigkeit in den meisten Fällen nicht
allein auf die Gene zurückführen lässt. Vielmehr ist sie als komplexe
Wechselwirkung zwischen dem Erbmaterial und dem jeweiligen Lebensstil
der Menschen aufzufassen.

Dennoch besteht die Hoffnung, dass die neuen Erkenntnisse zur
Entwicklung neuer Medikamente beitragen. Medikamente, die bei
Störungen des Fettabbaus helfen und damit krankhaftem Übergewicht
sowie schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

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