„Alte Försterei“, Potsdam

Biergarten in Preußens Jagdrevier – Restaurant-Tip von Nikolas Rechenberg

Und wieder geht’s hinaus ins Grüne. Der Sommer ist noch lang. Diesmal weit in den Westen, zum Wildpark, zwischen Potsdam und Werder gelegen. Genießer kennen diese Route, sie sind auf dem Weg zum Fischessen nach Werder oder zum Picknicken am Glindower See.

Oder biegen kurz hinter Potsdam rechts in den Wildpark ein, dort wartet das „Bayrische Haus“, ein traumhaft gelegenes Relais-&-Chateaux-Anwesen mit Brandenburgs einzigem Sterne-Restaurant „Friedrich Wilhelm“.

Seit dieser Saison hat das „Bayrische Haus“ nun einen Ableger. Die „Alte Försterei“ mit Biergarten, direkt unten an der Bundesstraße gelegen. Das alte Forsthaus von Potsdams Stararchitekten Ludwig Persius wurde liebevoll restauriert und auf einen modernen Stand gebracht. Innen eine bürgerliche Kaminstube, draußen ein schöner Garten mit überdachtem Freisitz, der zu einem kurzen Abstecher einlädt. Leider ist die „Alte Försterei“ noch verhalten besucht, vielleicht liegt das auch an dem derzeitigen Konzept, dazu jedoch später.

Im Garten sitzt der Gast mit Blick auf die schlichte Persius’sche Eleganz, ein paar Tannen spenden Schatten, ein Kinderspielplatz erfreut die Kleinen. Leider ist der geplante Lärmschutz zur Bundesstraße noch nicht genehmigt, der Kampf mit den Behörden zieht sich.

Wir beginnen mit einer wunderbar komponierten Apfel-Selleriesuppe mit Schorfheider Wildbratbrust (6,50 Euro). Der Heringssalat mit Roter Beete und Chicorée (8 Euro) ist mäßig und klein, der gute Salat mit Pfifferlingen und Speck mit acht Euro aber zu teuer. Das Backhendl mit Gurken-Kartoffelsalat und wunderbaren, kaltgerührten Preiselbeeren (11,50 Euro) ist endlich einmal richtig biergartentauglich, leider nur eine sehr kleine Portion, zu der der Gast eine Vorspeise braucht. Die märkische Hirschroulade mit Kürbisspeckkraut und gebratenem Kartoffelknödel (13,50 Euro) ist ausgezeichnet, fast schon Gourmet-Standard.

Richtiges Biergartenessen für die Familie bietet die sehr gute hausgemachte Pizza Salami mit Peperoni (6,50 Euro), der Mohnkuchen wiederum ist leider ein industrielles Fertigprodukt und passt so ganz und gar nicht zum Haus.

Womit wir beim Konzept wären. Die „Alte Försterei“ hat ihren Weg noch nicht gefunden. Für einen Biergarten ist das Niveau zu hochtrabend und zu teuer, was auch die viel zu große Cognac- und Whisky-Karte belegt. Empfehlenswert wäre es, das Niveau auf einen einfachen, geschmackvollen Biergarten herunterzuschrauben. Wo bleiben die Brezeln! Denn ein gutes Gartenrestaurant gibt es bereits oben, auf der Sommerterrasse des „Bayrischen Hauses“. Davon muss sich die „Alte Försterei“ deutlich absetzen.

-Alte Försterei

Im Wildpark/Zeppelinstraße in Potsdam, Tel: 0331/55 05 300, www.bayrisches-haus.de

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 12-22 Uhr

Karten: alle außer Amex

Plätze: 30 innen, 80 außen

Fazit: Idealer Rastort für den Ausflug mit dem Rad ins ehemalige Jagdrevier der preußischen Könige.

Niko Rechenbergs Weinblog:
www.wams.de/z/plog/blog.php/nikos_weinwelten

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2 Antworten auf „„Alte Försterei“, Potsdam“

  1. Wir waren 10 Personen, nahmen am Brunch in der alte Försterei in Potsdam teil, welches pro Person knapp 19,00 Euro kostete. Wir waren sehr schockiert. Es gab keine Brötchen, nur Brot, kein Ei, kein Fisch, Kein Obst.
    Der Käse war schon genutzt, keine große Auswahl und auch billig.
    Von Wurst wollen wir gar nicht erst berichten. Viele Fliegen befanden sich auf den Speisen, nicht einmal eine sog. Käseglocke gab es zum Schutz. Als Getränk war Kaffee mit inklusive. Die Bilder, welche man auf der Internetseite sieht, entsprechen überhaupt nicht dem, was Sie erwarten können. Wir waren sehr enttäuscht, weden dies auch kund geben an unsere Nächsten. Wir gehen regelmäßig zum Brunchen (alle2-3 Wochen) Das war bisher eines der schlechtesten Restaurants, das schlechteste wenn man den RUF berücksichtigt.

  2. Wir waren 10 Personen, nahmen am Brunch in der alte Försterei in Potsdam teil, welches pro Person knapp 19,00 Euro kostete. Wir waren sehr schockiert. Es gab keine Brötchen, nur Brot, kein Ei, kein Fisch, Kein Obst.
    Der Käse war schon genutzt, keine große Auswahl und auch billig.
    Von Wurst wollen wir gar nicht erst berichten. Viele Fliegen befanden sich auf den Speisen, nicht einmal eine sog. Käseglocke gab es zum Schutz. Als Getränk war Kaffee mit inklusive. Die Bilder, welche man auf der Internetseite sieht, entsprechen überhaupt nicht dem, was Sie erwarten können. Wir waren sehr enttäuscht, weden dies auch kund geben an unsere Nächsten. Wir gehen regelmäßig zum Brunchen (alle2-3 Wochen) Das war bisher eines der schlechtesten Restaurants, das schlechteste wenn man den RUF berücksichtigt.

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