Chicago: Wo Christian Dior zur Legende wird

Der französische Mode-Zar Christian Dior ist in Chicago fast 50 Jahre nach seinem Tod unvergessen. Ein Phänomen in unserer schnelllebigen Zeit, in der Modetrends zwischen „in“ und „out“ oft nur kurze Triumphe feiern und verglühen, ohne die Branche nachhaltig zu verändern. Dass gerade eine Stadt wie Chicago, die so zukunftsorientiert ist wie kaum eine andere US-Metropole Christian Dior ihre Referenz erweist, spiegelt dessen Bedeutung wider.

„Dior: The New Look“ ist die erste Ausstellung in der neuen „Costume & Textile Gallery“ des Chicago History Museums. Sie macht es sich zur Aufgabe, den revolutionären Einfluss Diors auf die Damenmode zu dokumentieren und auf die drastischen Veränderungen nach dem

2. Weltkrieg und in den 50er Jahren hinzuweisen. Schwerpunkt der Ausstellung ist freilich Dior’s Zeit in Chicago und seine Bindungen zu großen Chicagoer Kaufhäusern wie Marshall Field’s.

Die neue „Costume and Textile Gallery“ wird Kleidungsstücke von Berühmtheiten ausstellen. So zum Beispiel die Basketball-Uniform von Michael Jordan und die Chor-Robe der unvergessenen Mahalia Jackson. Das Museum ist eng mit der Chicago Historical Society verbunden, die ihrerseits über eine der größten Kleidungs-Kollektionen der USA verfügt. Zu den über 50.000 Exemplaren gehört Kleidung von US-Präsidenten bis zum Normalbürger sowie Designer-Kollektionen, unter anderem von Charles Worth, Paul Poiret, Issey Miyake und Yohji Yamamoto – genug für weitere Sonderausstellungen in den nächsten Jahren.
www.chicagohistory.org

www.gochicago.de

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