Tücken bei Hoteltests

Wie leicht es ist, Hotelempfehlungen im Internet
zu manipulieren, weist die Reisezeitschrift GEO SAISON in ihrer
aktuellen Ausgabe nach: Testweise hatte die Redaktion gefälschte
Erfahrungsberichte an Internet-Portale geschickt, die Hotelkritiken
veröffentlichen. Fast überall wurde die Schönfärberei unbesehen als
vermeintlich unabhängige Kritik veröffentlicht.

„Ob Lobeshymne in der Tageszeitung, Kritik im Internet,
Sterneregen im Hotelführer – viele Informationen, die zur perfekten
Unterkunft führen sollen, sind nicht sonderlich zuverlässig“, urteilt
GEO SAISON in Heft 7/8 -2006. In einem fundierten Dossier zum Thema
Hotelbewertungen erklärt die Redaktion, nach welchen Kriterien die
Sterne vergeben werden, was ein Hotel in Deutschland leisten muss, um
in die Luxus-Liga aufzusteigen, und warum der Gast im
Ein-Sterne-Hotel nur Anspruch auf acht Quadratmeter Wohnfläche, aber
immerhin auch eine Fernbedienung hat.

Die „Sternenkunde für ausgesuchte Reiseländer“ sagt Reisenden,
worauf sie achten müssen, wenn sie Hotelkategorien international
vergleichen wollen – denn in Italien bedeuten drei Sterne keineswegs
dasselbe wie in Irland. Und in einem Interview verrät ein
Luxushotel-Tester, mit welchen Methoden die Profis arbeiten: Sie
gehen mit der Gründlichkeit eines Wissenschaftlers und der List eines
Privatdetektivs zu Werke, ihr Prüfbogen umfasst 1263 Fragen in 31
Kategorien.

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