Erotik als Verkaufsargument in der Hotellerie

Wenn zwischen dem 19. und 23. November 2005 in Basel die Igeho 05, 21. Internationale Fachmesse für Gemeinschaftsgastronomie, Gastronomie und Hotellerie, der Messe Schweiz stattfindet, darf auch Erotik nicht fehlen. Erstmals wird die Sonderpräsentation «Erotik im Hotel» präsentiert.
An einer der wichtigsten europäischen Messe der Hospitality-Branche darf es ruhig ein bisschen knistern: Im Fachbereich Hotel-Einrichtung zeigen die Initianten um den Hotelier Andreas Kuchen, dass sich mit Erotik stilvolle Synergien zur Hotellerie ergeben. Um die Neugierde der Besucher zu wecken, werden drei Hotelzimmer zu bewundern sein, die dem Anspruch auf erotische Ausstrahlung entsprechen.

Bedürfnis ist vorhanden

Bereits hat sich ein Verbund von Hotels zusammengetan, die erotisch eingerichtete Zimmer anbieten. Die Hotels mit romantisch-erotischen Zimmern sind seit drei Jahren übersichtlich in einem elektronischen Führer zusammengefasst. Zuerst waren es ein paar wenige Hotels, die an den Erfolg und das Bedürfnis eines solchen Internet-Führers glaubten. Heute sind es bereits 70 angeschlossene Betriebe, die ein Zimmer zu sinnlichen Liebesoasen veredelt haben.

Die Verantwortlichen der Loveroom.ch GmbH sind bei der Gründung auf eine gewisse Skepsis gestossen. Es hat sich aber sehr bald herausgestellt, dass ein Bedürfnis durchaus besteht. Die Internetseite www.loveroom.ch hat sich etabliert und die Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Pro Jahr wird die Website rund 100’000 Mal angeklickt und daraus direkt Buchungen im Wert von über 2 Millionen Franken getätigt. Die Seite wurde in den drei Jahren immer wieder aufgerüstet und verbessert.

Hotels, die bei Loveroom mitmachen möchten, müssen über ein spezielles Angebot für Verliebte verfügen. Das heisst, sie müssen ein Zimmer anbieten, das sich für einen sinnlichen Kuschelaufenthalt besonders gut eignet. Kerzenlicht, Kuschelrock, Rosenblätter auf Boden und Bett, aphrodisierendes Nachtessen – das ist nur ein kleiner Auszug aus dem sinnlichkeitssteigernden Programm, die sich die Hoteliers für ihre Gäste ausdenken. Grosse Nachfrage herrscht nach Zimmern mit Whirlpool oder Whirlwanne. Dies ist aber nicht Bedingung. Wichtig ist einfach, dass sich die Verliebten in der «Liebesoase» wohl fühlen.

Ausland wird anvisiert

Die Idee von Loverooms ist in der Schweiz entstanden. Sie stösst aber auch im Ausland auf reges Interesse. Bereits 25 Hotels aus Deutschland und sechs Betriebe in Österreich haben sich der Loveroom-Organisation angeschlossen. «Es ist unser Ziel, auch im Ausland Fuss zu fassen», erklärt dazu Andreas Kuchen, Initiant und Gesellschafter der Loveroom.ch GmbH.

Weitere Informationen unter www.loveroom.ch

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