Im Januar 2021 wurde in den Weinkeller im Hotel Kronenschlösschen eingebrochen. Es wurden wertvolle Weine im Wert von rund 230.000 Euro gestohlen. Die Gothaer Versicherung, die Polizei Bad Schwalbach und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden behaupteten, es könne sich nicht um unbekannte, ortsfremde Täter handeln, es müsse vielmehr Insiderwissen gegeben haben. Der Inhaber und die Geschäftsführung des Kronenschlösschens wurden als Täter verdächtigt. Es wurden vier Hausdurchsuchungen durchgeführt und ein Ermittlungsverfahren gegen den Inhaber des Kronenschlösschens, seine Familie und seine Angestellten eingeleitet. Die Beschuldigten wehrten sich gegen diese Verdächtigungen. Nun wurde der Einbruchdiebstahl im Hotel Kronenschlösschen aufgeklärt. Nach Ablauf von fast zwei Jahren wurde das Verfahren im September 2022 auf Staatskosten eingestellt, nachdem sich alle Spekulationen und Unterstellungen als unhaltbar herausgestellt hatten.
Die Bildrechte liegen beim Hotel Kronenschlösschen.
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Der Inhaber des Kronenschlösschens hatte immer wieder die Polizei auf mindestens 13 andere Einbrüche in wertvolle Weinkeller hingewiesen und die Vermutung geäußert, eine „Wein-Mafia“ sei dafür verantwortlich. Polizei und Staatsanwaltschaft bezichtigten ihn daraufhin, eine falsche Spur legen zu wollen. Ihre Begründung: Eine Ausführung der Tat durch unbekannte, ortsfremde Täter sei auszuschließen, es müsse „Insiderwissen“ vorgelegen haben.
Jetzt hat die Kriminalpolizei Bochum / Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf die wahren Täter des Einbruchdiebstahls im Hotel Kronenschlösschen ermittelt: Wie vom Inhaber des Kronenschlösschens schon von Beginn an vermutet, war es ein gewerbsmäßiger Banden-Diebstahl mit einem Schwerkriminellen aus Montenegro, der bereits neunfach verurteilt wurde, mindestens zwei der vom Inhaber des Kronenschlösschens benannten Einbruchdiebstähle in andere Weinkeller begangen hat und weiterer Verbrechen verdächtigt wird. Die Täter sind während des Corona-Lockdowns in der Nacht vom 13. zum 14. Januar 2021 in den Weinkeller Kronenschlösschen eingebrochen und hielten sich dort sieben Stunden lang auf, um Weinraritäten auszuwählen und abzutransportieren. Die gestohlenen Weine wurden später über die Grenze gebracht und zum Teil in Belgrad verkauft. Heute: Alle Verdächtigungen gegen den Inhaber des Kronenschlösschens waren ungerechtfertigt. Die Spekulationen von Versicherung, Polizei und Staatsanwaltschaft, es könne sich nicht um unbekannte, ortsfremde Täter handeln, sondern es müsse „Insiderwissen“ gegeben haben, stellten sich als falsch heraus.
Obwohl die Polizei Bochum / Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf die Täter bereits im Sommer 2023 ermittelt und die hessische Polizei über alle Einzelheiten informiert hatte, wurde das Kronenschlösschen von Polizei und Staatsanwaltschaft nicht in Kenntnis gesetzt. Nur, weil der Inhaber eine Amtshaftungsklage gegen das Land Hessen einreichte, hat er im Rahmen dieses Rechtsstreits fünf Monate später Kenntnis darüber erlangt.
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