Brandenburger Bio-Linsen

Die Rückkehr der Linse: Brandenburger Bio-Linsen ab sofort im Naturkostfachhandel erhältlich

Brandenburger Bio-Linsen: Das Projekt „Brandenburger Bio-Linse“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Anbau der nahrhaften Hülsenfrucht wieder in der Region zu etablieren.

Brandenburger Bio-Linsen

Nur etwa fünf Prozent der bundesweit verkauften Linsen werden auch in Deutschland angebaut. Das Projekt „Brandenburger Bio-Linse“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Anbau der nahrhaften Hülsenfrucht wieder in der Region zu etablieren. Die ersten Brandenburger Bio-Linsen aus dem Projekt sind ab sofort im regionalen Naturkostfachhandel erhältlich.

Die Linse ist ein wahres Multitalent: Sie ist trockenheitsresistent, reich an Protein und schmeckt zudem köstlich. Bis in die 1960er Jahre war sie auf vielen deutschen und märkischen Äckern zu finden, wurde jedoch später vollständig vom Getreideanbau verdrängt. Erst in den 2000er Jahren wurde die Linse für den heimischen Anbau wiederentdeckt und vor allem auf der Schwäbischen Alb in geringem Umfang angebaut.

Seit Anfang 2023 arbeitet die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL) zusammen mit acht Landwirtschaftsbetrieben und drei Vermarktungspartnern daran, den Anbau und die Vermarktung dieser leckeren Hülsenfrüchte in der Region voranzutreiben. Projektleiter Gerald Köhler nennt dafür verschiedene Gründe: „Die Linse ist eine äußerst vielseitige und genügsame Pflanze. Sie gedeiht besonders gut auf mageren und sandigen Böden, kommt gut mit trockenen Witterungsperioden zurecht und ist eine wertvolle Proteinquelle für die menschliche Ernährung. Zudem verbessert sie als Leguminose den Boden, indem sie Stickstoff bindet.“

Allerdings erfordert der Anbau von Linsen Fingerspitzengefühl. Die rankende Pflanze wird in Kombination mit einer Stützfrucht angebaut, oft mit Getreide oder Leindotter. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kulturen müssen bei Aussaat, Pflege und Ernte aufeinander abgestimmt werden. Im ersten Anbaujahr hatte das Projekt zudem Pech mit dem Wetter: Trotz vielversprechender Linsenbestände Ende Juli fiel die Ernte aufgrund einer 3,5-wöchigen Regenperiode buchstäblich ins Wasser. Die meisten Betriebe mussten Ernteausfälle von rund 80 Prozent hinnehmen. Trotzdem planen die beteiligten Landwirte, den Linsenanbau in diesem Jahr deutlich auszuweiten, da er grundsätzlich unter den Brandenburger Verhältnissen gut funktioniert.

Die ersten Brandenburger Bio-Linsen sind nun über den Berliner Vermarktungspartner Terra Naturkost im regionalen Naturkostfachhandel erhältlich. Terra Naturkost legt großen Wert auf regionale und qualitativ hochwertige Ware. Die dunkelgrün marmorierten Linsen, umweltfreundlich in 400Gramm-Beuteln aus 100 Prozent Papier verpackt, passen daher perfekt ins Sortiment. Der Bio-Laden Globus Naturkost in Eberswalde bietet die Brandenburger Bio-Linsen in seiner Unverpackt-Station zum Selbstabfüllen an.

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Zusammenfassung

Brandenburger Bio-Linsen: Das Projekt „Brandenburger Bio-Linse“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Anbau der nahrhaften Hülsenfrucht wieder in der Region zu etablieren.

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