Am Waschbecken vorbeigeschummelt

Viele deutsche Männer scheinen es mit dem
Händewaschen nach einem Toilettenbesuch nicht allzu genau zu nehmen.
Eine aktuelle GfK-Umfrage im Auftrag der „Apotheken Umschau“ ergab,
dass sich jeder zehnte männliche Befragte nach dem Toilettenbesuch
schon mal an den Waschbecken vorbeischleicht.

Immerhin 91,1 Prozent
der Männer sagen, Händewaschen nach dem Gang zum „stillen Örtchen“
sei für sie selbstverständlich.
Reinlicher sind in diesem Punkt die
deutschen Frauen: Hier gaben 97,5 Prozent an, sich nach einem
Toilettenbesuch stets die Hände zu waschen.

Ein Viertel der befragten
Männer und Frauen benutzt Seife allerdings nur dann, wenn die Hände
„sehr schmutzig“ sind. Da wird laut dem Hygieneexperten Dr. Steffen
Engelhart vom Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der
Universität Bonn am falschen Ende gespart:
„Händewaschen ist die
wichtigste hygienische Maßnahme im Alltag“, so der Privatdozent.
„Nicht, um die hauteigene Flora wegzureiben, sondern um
Kontaminationen zu beseitigen.“
Und dafür ist der gründliche Einsatz
von Wasser und Seife besonders wichtig.

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