Mit einem lauen Pressestatement hat Bundesernährungsministerin Julia Klöckner auf die heute von foodwatch veröffentlichten Mineralölnachweise in Milchpulverprodukten für Säuglinge der Hersteller Nestlé und Novalac reagiert. Dazu erklärt Martin Rücker, Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch:
„Zu Recht nimmt Frau Klöckner die Hersteller in die Pflicht, nur unbedenkliche Babyprodukte in den Handel zu bringen. Das Problem ist nur: Die Anteilnahme der Ministerin in Bezug auf den Gesundheitsschutz von Kindern und ihr politisches Handeln klaffen weit auseinander. Wer als verantwortliche Ministerin Kinder wie Erwachsene vor gefährlichen Mineralölrückständen schützen möchte, kann heute auf nationaler Ebene verbindlich festlegen, dass Lebensmittel nicht mit aromatischen Mineralölen belastet sein dürfen. Genau dies aber tut Frau Klöckner nicht. Sie bringt lediglich einen seit Jahren in den Ministeriumsschubladen verstaubenden Verordnungsentwurf ins Gespräch, der nicht die Mineralölverunreinigungen in Lebensmitteln, sondern lediglich die in Altpapierverpackungen beschränken würde – und verweist ansonsten auf eine nicht näher beschriebene europaweite Lösung, die aber noch komplett in den Sternen steht. Das ist viel zu wenig.“
Hintergrund:
foodwatch hat heute die Ergebnisse von Laboranalysen zu Säuglingsmilchprodukten aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden veröffentlicht (Quelle: www.foodwatch.org/de/pressemitteilungen/2019/foodwatch-labortests-krebsverdaechtige-mineraloel-rueckstaende-in-saeuglingsmilch-von-nestle-und-novalac/). Darauf hat Ministerin Julia Klöckner mit dem folgenden Pressestatement reagiert: www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2019/191024-Saeuglingsmilch.html.
Mit einem lauen Pressestatement hat Bundesernährungsministerin Julia Klöckner auf die heute von foodwatch veröffentlichten Mineralölnachweise in Milchpulverprodukten für Säuglinge der Hersteller Nestlé und Novalac reagiert
#Klöcknermussweg #boycottnestle
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Mit einem lauen Pressestatement hat Bundesernährungsministerin Julia Klöckner auf die heute von foodwatch veröffentlichten Mineralölnachweise in Milchpulverprodukten für Säuglinge der Hersteller Nestlé und Novalac reagiert