Im Berliner Tagesspiegel las ich von einer fantastischen Pekingente. Der kompetente und weitgereiste Autor schrieb, es sei das meistdiskutierte Berliner Feinschmeckergericht.
Die Ente im Hotel Orania wird ähnlich der original Peking-Ente hergestellt. Das Fleisch selber ist von hoher Qualität und kommt aus Irland. Küchenchef Philipp Vogel serviert diese spezielle Form der Stockente.
Das letzte Mal aß ich Peking Ente im Quanjude in Beijing. Mag sein, dass die Folklore und der Rückblick, sowie die vergangene Zeit, alles verschönern. Ich hatte den Eindruck, die Ente wäre im Quanjude leckerer gewesen. Hier die Fotos: Peking Ente.
Die Ente im Orania wird in vier Gängen serviert und kostet 52 € pro Person.
Zuerst kommt eine leckere Dashi mit einem gutaussehenden Dumpling. Der Teig ist aber weich und untypisch. Die Füllung ist gut. Einzeln würde ich mir das nicht bestellen.
Die knusprige Haut wird in die Eierkuchen zusammen mit der sehr süssen (nehmen Sie weniger!) Hoisin Sauce und Gemüse gerollt. Meine ersten beiden Kompositionen überzeugten nicht, erst der dritte Eierkuchen war recht lecker.
Der dritter Gang – Entenbrust in Pfeffersauce – hinterließ uns ratlos. Die Entenbrust war leicht zäh, die Sauce wässrig, der zu saure Pak Choi nicht lecker. Meine Frau, die sich immer Pak Choi bestellt, ließ ihn stehen. Ein eher schwacher Gang.
Der letzte Gang war wirklich stark! Ein wirklich gutes Finale! Den gebratenen Reis mit der gezupfte Keule würde ich sofort auch als einzelnes Gericht bestellen. Das war für mich das Highlight, während meine Begleitung die Eierkuchen am besten fand. Ich vermute mal, die haben ihre besser komponiert als ich die meinen.
Wir hatten nicht viel zu diskutieren. Wir fanden die Ente noch gut, würden aber wegen der Ente nicht wieder zu Philipp Vogel gehen. Vermutlich waren unsere Erwartungen zu hoch. Wir waren enttäuscht und hatten uns nach dem Tagesspiegel Artikel deutlich mehr versprochen. Philipp Vogels Ente dürfte aber die beste Peking Ente in Berin sein. Die hiesigen Chinesen verarbeiten in der Regel minderwertiges Material.
Wir würden trotzdem wieder zu Vogel gehen, denn die Speisekarte des Oranias hat sehr viele interessante Gerichte und Reiner, der mit uns aß und bereits einmal da war, meinte, die wären fantastisch gewesen. Das glauben wir, denn die Desserts waren auch aussergewöhnlich gut. Kochen kann Vogel – der früher bereits einen Stern erkochte – zweifelsohne.
Begeistert waren wir vom Personal. Der Service war durchweg angenehm und professionell. Besonders gefiel uns Luna, eine Berliner Azubine des ersten Lehrjahres. Sie war professioneller als viele alte Profis woanders. Wir haben gedacht, es wäre eine ausgelernte Fachkraft. Luna hat sicher eine große Zukunft vor sich.
Auch die Atmosphäre im Restaurant war angenehm. Ein Pianist unterhielt uns hochklassig. Wir hatten einen sehr vergnüglichen Abend.
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Wir hatten nicht viel zu diskutieren. Wir fanden die Ente gut, würden aber ihretwegen nicht wieder zu Philipp Vogel gehen. Aber wir würden trotzdem wieder zu Philipp Vogel gehen, denn die Speisekarte des Oranias hat sehr viele interessante Gerichte
Summary
Wir hatten nicht viel zu diskutieren. Wir fanden die Ente gut, würden aber wegen der Peking Ente nicht wieder zu Philipp Vogel gehen. Aber wir würden trotzdem wieder zu Philipp Vogel gehen, denn die Speisekarte des Oranias hat sehr viele interessante Gerichte