1999 übernahm Eric Frechon die Küche von Le Bristol Paris. Zehn Jahre später hatte er dem Epicure bereits drei Michelin-Sterne beschert, die er bis heute hält. 2019 feiern der legendäre Küchenchef und das Palasthotel nun ein großes Doppel-Jubiläum: 20 gemeinsame Jahre in der Rue du Faubourg Saint-Honoré 112 sowie ein Jahrzehnt mit drei Sternen im renommierten Guide Michelin.
Die berühmte Beziehung zwischen Le Bristol und Eric Frechon beruht auf der gemeinsamen Leidenschaft fürs Handwerk der Gastronomie – eine Kunst, die im Laufe der Jahre niemals von der Schnelllebigkeit der Mode getrübt wurde und deutlich blieb in ihrer Aussage. Die Philosophie: klare Ziele durch dauerhafte Exzellenz.
Frechons Streben nach dem Bestmöglichen wird durch seinen jüngsten Einsatz für reines Naturbrot symbolisiert. Dafür machte er sich auf die Suche nach ursprünglichen Getreidesorten und ließ unter dem Pariser Palasthotel kurzerhand eine Mühle errichten. Repräsentativ für das Schaffen des Küchenchefs ist auch seine berühmte „Poularde de Bresse Cuite en Vessie“ – ein Markenzeichen des Epicure. Das Gericht ist nur auf wenigen Speisekarten der Welt zu finden, da seine Zubereitung neben den feinsten Zutaten hohe Geschicklichkeit und Geduld erfordert.
Werdegang eines Starkochs
Bevor Eric Frechon 1999 seinen Posten als Küchenchef des Le Bristol antrat, hatte er in einigen der besten Häuser gearbeitet, unter anderem als Sous-Chef von Christian Constant im Le Crillon, in dem er mit dem Titel „Meilleur Ouvrier de France“ ausgezeichnet wurde, sowie als Commis-Chef seines beliebten Bistros im Buttes-Chaumont. Kurz nachdem er seine Arbeit in den Küchen des Le Bristol aufgenommen hatte, erhielt Frechon bereits seinen ersten Michelin-Stern. 2009 waren es schon drei. Dank der Eröffnung der Brasserie de luxe Faubourg 114 unter Federführung des Meisterkochs kam 2013 ein vierter Michelin-Stern dazu.
Das bescheidene kulinarische Genie, der Handwerker, Teamleiter und unermüdliche Schöpfer Eric Frechon trug in den vergangenen 20 Jahren wesentlich dazu bei, Le Bristol Paris zu einer der angesehensten Bastionen der Gastronomie zu machen. Mit seinen drei Michelin-Sternen ist der legendäre Küchenchef Teil eines exklusiven Clubs, zu dem ausschließlich die besten Köche der Welt gehören.
Herzliche Gratulation nach Paris!
Das Le Bristol Paris ist das einzige Pariser 5-Sterne-Palasthotel in europäischer Hand. Alle Zimmer und Suiten sind – obwohl das Hotel sich im Herzen von Paris am Puls der Aktualität befindet – ruhig gelegen. Le Bristol wurde im Februar 2018 bei den Fodor’s Best Awards als bestes aller neun Palasthotels der Stadt ausgezeichnet. Das Spa Le Bristol by La Prairie wurde zum besten Spa in Paris gekürt.
Die Geschichte des Palasthotels Le Bristol Paris beginnt 1758, als ein Bauunternehmer Ludwigs XV. dem Charme eines großen Gemüsegartens erliegt, der an die Königlichen Baumschulen grenzt. Im Lauf der Jahrhunderte wird gebaut, vergrößert, hinzu gekauft, verändert; 1925 entsteht ein Hotel, das zu Ehren des 4. Grafen von Bristol, einem für seine hohen Ansprüche bekannten Reisenden, dessen Namen trägt. Mit Liebe zum Detail setzen seither die besten Handwerker der Nation die Tradition französischen Kunsthandwerks fort, ob es sich um Holztäfelungen, Parkettböden oder die Kollektion der Wandteppiche handelt. Immer sind die Besitzer bemüht gewesen, ihren Gästen die Atmosphäre eines gepflegten privaten Wohnsitzes zu bieten. 1978 erwarb die Oetker Gruppe das Anwesen.