Top-Service wird in Deutschland besonders häufig belohnt – zu diesem Ergebnis kommt der „Tip Report“ von Deliveroo, eine internationale Studie über die Trinkgeld-Gewohnheiten von Kunden, die sich frisch zubereitete Speisen an die Haustür liefern lassen. Demnach legen die Deutschen bei 37,46 Prozent aller Bestellungen noch etwas drauf – ein deutlicher Vorsprung vor den Niederländern, die mit gut 20 Prozent den zweiten Platz belegen. Im deutschlandweiten Vergleich führt die bayrische Metropole München mit 43,23 Prozent die Statistik an.
Besonders freigiebig sind die Deutschen zur klassischen Feierabendzeit; um circa 18:30 Uhr sitzt das Trinkgeld hierzulande am lockersten. Zum Vergleich: Kunden in Australien belohnen ihren Lieferdienst eher zur Mittagszeit am großzügigsten, Kunden in Hongkong am späten Abend nach 22:30 Uhr. Mit einem Wert von 2,06 Euro führt Australien die Liste des durchschnittlich gezahlten Trinkgeldes an. In Deutschland werden im Mittel 1,66 Euro gezahlt – der vierte Platz im internationalen Vergleich.
Deutsche Städte auf den vorderen Plätzen
Ebenfalls aufschlussreich ist das Ergebnis, dass bestimmte Landesküchen von Land zu Land unterschiedlich mit Trinkgeld bedacht werden. Während deutsche Deliveroo-Kunden das meiste Trinkgeld für indonesische Speisen geben, sind in Großbritannien chinesisches und in Frankreich russisches Essen die Spitzenreiter. Dass auch innerhalb eines Landes zum Teil deutliche Unterschiede in der Trinkgeld-Mentalität bestehen, verdeutlicht der Blick auf die deutschen Städte: Beim Anteil von Trinkgeld bezogen auf die Bestellungen wird der Spitzenreiter München von Hamburg (40,91 Prozent), Berlin (36,03 Prozent), Köln (33,99 Prozent) und Frankfurt (40,91 Prozent) gefolgt. Das führt dazu, dass die deutschen Großstädte hierbei auch im internationalen Vergleich auf den vorderen Plätzen repräsentiert sind. München belegt hinter der niederländischen Gemeinde Schiphol international den zweiten Platz; auch die übrigen vier deutschen Städte sind unter den sieben Höchstplatzierten vertreten.
„In Deutschland herrscht flächendeckend eine Trinkgeld-Kultur vor, die den Spitzenservice unseres Lieferdienstes würdigt“, erklärt ein Sprecher des Unternehmens. „Vor dem Hintergrund dieses Ergebnisses unseres globalen ‚Tip Reports‘ sehen wir uns darin bestätigt, den Fokus unseres Geschäftsmodells weiterhin auf die Kunden zu legen und unser Angebot eng an ihren Anforderungen auszurichten.“