Muskatnuss, Kardamom oder Koriandersamen – gerade bei üppigem Weihnachtsessen geben bestimmte Gewürze den Speisen nicht nur eine feine Note, sondern sind auch gut für die Verdauung. Das Aroma von Sternanis beispielsweise würzt Glühwein, Pudding und Lebkuchen, aber auch Süß-sauer-Gerichte und Peking-Ente. Zugleich machen die Früchte des in China beheimateten Baums fette Speisen bekömmlicher, wie das
Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ schreibt. Kardamom gibt Milchreis, Kaffee oder Kompott eine orientalische Note, beruhigt zugleich aber auch den Magen und lindert Völlegefühl. Koriandersamen verleihen Fischmarinaden sowie Hausmannskost wie Kartoffeleintopf, Gewürzhähnchen und Koteletts Pfiff. Darüber hinaus lindern ihre ätherischen Öle Blähungen und regen die Verdauung an. Letzteres gilt auch für die scharf-bitteren Aromen der Muskatnuss. Fein gerieben passt sie toll zu Kartoffelgerichten, Blumenkohl, Spinat und Chutney sowie zu Weihnachtsgebäck und auf heiße Schokolade.
Um aus Gewürzen geschmacklich das Beste herauszuholen, sollte man sie laut Apothekerin Ingrid Kaiser aus Freising nur in kleinen Mengen kaufen, „so verbraucht man sie rasch“. Sie rät zum Einkauf in der Apotheke: „Nur bei Apothekenware ist ein hoher Gehalt an ätherischen Ölen ohne jedwede Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker garantiert.“ Aufbewahrt werden sollten Gewürze laut Kaiser am besten trocken, luftdicht verschlossen in dunklen Schraubgläsern. „Nicht in Herdnähe, dort ist es zu warm und zu feucht.“