Fünf Newcomer im Rahmen der Berlin FoodWeek gekürt
Gastronomische Gründerkonzepte greifen gesellschaftliche Themen auf
Am 16. Oktober wurden die fünf Gewinner des Gastro-Gründerpreis 2017 auf der Berlin Food Night gekürt. Fünf Gastro-Startups setzen sich mit ihren Geschäftsideen unter 715 Teilnehmern durch. Die Jury um Billy Wagner und Cynthia Barcomi begeisterten in diesem Jahr vor allem Gründungskonzepte, die aktuelle gesellschaftsrelevante Themen mit gastronomischen Lösungsansätzen aufgreifen. Die Gewinner des Jahres 2017 greifen Themen wie Heimat, Rückkehr zu den Wurzeln und die Gastronomie als Ort des miteinander Lebens und Lernens auf. Sie setzen sie kulinarisch auf ansprechende Weise und mit ihrem Geschäftsmodell um: ob koreanisch oder orientalisch, regional oder handwerklich – alle fünf prämierten Konzepte kochen weit über den Tellerrand hinaus.
Chickpeace – sozialstes Konzept
Comune, Valentinskamp 28A, 20355 Hamburg – https://www.facebook.com/pontonzwei
Film: https://youtu.be/dnSpH0QYz8o
Wie können geflüchtete Frauen wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen? Diese Frage stellte sich die Hamburger Sozialarbeiterin Manuela Maurer und kam schnell auf ein Thema, das schon immer Menschen zusammenbringt: Kochen und Essen. Was mit Kochkursen für deutsche und geflüchtete Frauen begann, führte zu einem Catering-Service und ab Frühjahr 2018 zum festen Lokal im Hamburger Gängeviertel. Die beiden Gründerinnen Manuela Maurer und Olivia Beryt erschaffen ein Leuchtturmprojekt, um Frauen eine Perspektive zu geben, ihre eigene Familie zu ernähren.
BRLO BRWHOUSE – wirtschaftlichstes Konzept
Schöneberger Straße 16, 10963 Berlin – www.brlo-brwhouse.de
Film: https://youtu.be/IcOhlK_SekE
Keine Schnapsidee: An einem feucht-fröhlichen Abend im Jahr 2014 entschieden die Studienfreunde Christian Laase und Katharina Kurz: „Wir brauen unser eigenes Bier.“ Zusammen mit Braumeister Michael Lembke setzten sie ihren Plan in die Tat um – erst als Wanderbrauer und seit 2017 im eigenen BRLO BRWHOUSE. Im angeschlossenen Restaurant serviert Chefkoch Ben Pommer perfekt auf die hauseigenen Biere abgestimmte Gemüsegerichte im außergewöhnlichen Ambiente. Brauerei und Restaurant sind in 38 Überseecontainern untergebracht – und komplett mobil.
GOOD BANK – innovativstes Konzept
Rosa-Luxemburg-Straße 5, 10178 Berlin – https://www.facebook.com/goodbankberlin
Film: https://youtu.be/jqKZiP1iDKU
Vom Beet direkt auf den Tisch – und das mitten in der Großstadt Berlin. Im weltweit ersten Vertical-Farm-Restaurant GOOD BANK werden die Nahrungsmittel, aus denen die Gerichte bestehen, direkt vor Ort angebaut: aus genfreiem Saatgut, ohne Pestizide, dafür aber reich an Vitaminen und Nährstoffen. Dabei nutzen die Gründer Ema Paulin und Leandro Vergani das Konzept der vertikalen Landwirtschaft, das eine tragfähige Landwirtschaft in mehrstöckigen Gebäuden in Städten ermöglichen soll. So entstehen im GOOD BANK extrem frische und sehr leckere Speisen.
ReFOODgees – nachhaltigstes Konzept
Wechselnde Standorte, Köln – https://de-de.facebook.com/refoodgees
Film: https://youtu.be/lqZMSnbI8jc
Essen verbindet Kulturen – unter diesem Motto veranstalten die ReFOODgees in Köln exklusive Dinnerabende und Kochkurse, sind auf Street-Food-Festivals präsent und bieten einen Catering-Service. Mit ihrer authentischen orientalischen Küche begeistern sie ihre Gäste und leisten einen aktiven Beitrag zur Integration von Flüchtlingen. Bei den reFOODgees kochen Migranten aus Syrien – gelernte Köche und Foodies. Mit Gesprächen, Musik und gegenseitigem Austausch geben die Initiatoren des Projekts – Christian Schmitt und Lena Breuer – den ReFOODgees, den Geflüchteten, ein Gesicht.
Kimbap Spot – authentischstes Konzept
Hellweg 21, 44787 Bochum – https://de-de.facebook.com/kimbapspot
Film: https://youtu.be/WBNE7rNOmuk
Colourful, handmade, plantbased – mit diesen Worten fasst Gründerin Kyung-Ah Meiers das Konzept des Kimbap Spot zusammen. Ihre Liebe zur koreanischen pflanzlichen Küche weckte bei der Gründerin die Idee, ihre kunterbunten Köstlichkeiten erst auf Street-Food-Märkten und ab Oktober 2017 auch im eigenen Restaurant in Bochum anzubieten. Ihr farbenfrohes, handgemachtes koreanisches Soulfood begeistert nicht nur eine wachsende Fangemeinde, sondern auch die Jury des Gastro-Gründerpreis 2017.
Jedem Gewinner steht ein eigener Mentor aus dem Kreis der Jury mit Rat und Tat zur Seite. In diesem Jahr engagieren sich folgende Experten:
- Cynthia Barcomi, Gastronomin, Queen of Baking und Autorin
- Billy Wagner, Inhaber des Speiselokals Nobelhart & Schmutzig
- Sophia Hoffmann, vegane Köchin und Autorin
- Heinz ‚Cookie’ Gindullis, Gastronom und Nachtclublegende
- Eva-Miriam Gerstner, Hospitality-Consultant
- Till Riekenbrauk, Gründer des Pop-up-Restaurantkonzepts LADEN EIN
- Erich Nagl, ETL ADHOGA
- David Klemm, Mastercard
- Frédéric Schumacher, HoReCa.digital
- Alexander van Hessen, Berlin Food Week
- Marcus W. Mosen, Concardis
- Daniel Da Rocha, Unibail-Rodamco Germany
- Benjamin Brouër, fizzz Magazin
- Jakob Schreyer, orderbird
Auf die fünf Gewinner wartet ein Siegerpaket im Wert von je über 10.000 Euro:
- 5.000 Euro Startkapital
- Unterstützung durch eigenen Mentor aus dem Kreis der Jury
- 1-tägige betriebswirtschaftliche Gründungsberatung durch die ETL ADHOGA
- 1.000 Euro Gutschein für ein Melitta-Kaffeesystem
- 2-wöchige Station im Pop-up-Restaurantkonzept LADEN EIN
- Barista-Kompakt-Kurs bei der Berlin School of Coffee
- 1.000 Euro Gutschein für VEGA Gastronomiebedarf
- iPad-Kassensystem von orderbird inklusive iPad Air und Jahreslizenz
- Mediale Unterstützung durch Gründerportrait
- Professionelles Fotoshooting
Weitere Informationen finden Interessierte online unter www.gastro-gruenderpreis.de.
Über den Gastro-Gründerpreis
Der Gastro-Gründerpreis prämiert seit 2014 die besten Gründungskonzepte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er hat sich seit seinem Start im Jahr 2014 zum größten Gründerwettbewerb für Gastronomen im deutschsprachigen Raum entwickelt. Bei den 715 Einreichungen allein in diesem Jahr zeigen die Jungunternehmer einen hohen Grad an Kreativität, Qualität und Innovation. Die Gründungsinitiative wird veranstaltet von orderbird, dem führenden iPad-Kassensystem für die Gastronomie. Ermöglicht wird der Gastro-Gründerpreis von den Partnern Concardis, dem erfahrenen Spezialisten für bargeldlose Zahlungen, Mastercard, dem führenden Anbieter für Zahlungsverkehrslösungen, und METRO Cash & Carry Deutschland, dem Partner für Profis. Zudem fördern den Gastro-Gründerpreis als Sponsoren Melitta Professional, dem Experten für professionelle Kaffeezubereitung, die ETL ADHOGA, die Steuerberatung für Hoteliers und Gastronomen, die Berlin School of Coffee, die Kaffeetrainer für Profis, die Berlin Food Week, die Plattform für Food-Interessierte und Branchenkenner, das Pop-up-Restaurantkonzept LADEN EIN und VEGA, der Partner für Gastronomiebedarf, sowie Radeberger Pilsner und Unibail Rodamco Deutschland, eines der führenden Shopping Center-Unternehmen. Als Medienpartner engagieren sich die fizzz und die ROLLING PIN für die Gründerinitiative für Gastronomen.
Über orderbird
orderbird (www.orderbird.com) bietet intuitive Softwarelösungen und Zusatzservices für mehr als 8.000 Individualgastronomen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich. Mit dem Herzstück, Europas führender iPad-Kasse, können Restaurants, Cafés, Bars und Food Trucks einfach und mobil Bestellungen aufnehmen, flexibel abrechnen und finanzamtkonforme Berichte auf Knopfdruck erstellen. Die orderbird AG wurde 2011 gegründet und beschäftigt heute mehr als 140 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, Wien und Paris. Zu den Investoren zählen unter anderem METRO, ALSTIN und Concardis.
Alle Informationen zum Programm der Berlin Food Week gibt es auf www.berlinfoodweek.de. Tickets sind beim offiziellen Ticketing-Partner der Berlin Food Week, Eventbrite, erhältlich.