Piemont ohne Wein wäre wie Ostern ohne Eier. Auch wenn die nordwestlichste Region Italiens eine sehr unterschiedliche Landschaft zu bieten hat, ist das Herz des Piemonts von hügeligen Weinhängen mit endlos langen Geraden an Reben geprägt.
Ob im Frühnebel nur schemenhaft erkennbar oder in der goldenen Herbstsonne als buntes Naturschauspiel, der Anblick der Weinberge lässt nicht nur Winzerherzen höher schlagen. Besonders die Langhe, das Gebiet Roero und das Montferrat ziehen Weinkenner und-liebhaber jedes Jahr magisch an, um die hervorragenden Weine des Piemonts in authentischer Art und Weise kennenzulernen und zu genießen. Doch trotz dieser Vorzüge der Region am Fuße der Berge – wie Piemont wörtlich übersetzt heißt – ist das Gebiet touristisch nicht überlaufen und besonders abseits der Hauptattraktionen ein idyllisches Kleinod , um Einblicke in das reale piemontesische Leben zu gewinnen.
Weine mit Charakter
Das Piemont mit seinen einzigartigen Anbaubedingungen bringt charakterstarke Weine hervor:
– Der Barbaresco – er verbindet Kraft und Finesse und hat je nach Anbaugebiet und Ausbau ein individuelles Bukett.
– Der Barolo – ein starker Wein aus der Nebbiolo-Traube, tanninstark und mit ausgeprägtem Aroma.
– Der Roero – der leichte Verwandte von den sandigen Kalkböden der Roero-Region, vollmundig und harmonisch im Geschmack.
Die drei Weine werden aus der Nebbiolo-Traube gewonnen – der Traube schlechthin des Piemonts. Die besonderen klimatischen Bedingungen, die kühlen Winter und feucht-warmen Sommer verleihen den Weinen eine international anerkannte Qualität. Dabei haben die einzelnen Anbauregionen – Langhe, Roero, Montferrat – einen starken Einfluss auf das Bukett der Weine, die traditionellen Anbau- und Keltermethoden der einzelnen Winzer lassen zudem jeden Wein zu einem ganz individuellen Produkt werden.
Winzer aus Leidenschaft
Die Winzer im Piemont sind vor allem eines: gastfreundlich! Nicht selten können die Gäste ihres Hauses ein Blick in die Keller werfen und mit neuen und alten Geschichten ein Stück Weinbaukultur hautnah erleben. So zum Beispiel auch bei Adriana Marzi und Roberto Bruno, die die Cantina del Glicine in Neive betreiben, ein kleines malerisches Weingut, mit spektakulärem Blick auf die Alpen und einer wahren Blütenpracht von Glyzinien. Schon so mancher Gast stand ehrfürchtig vor den großen Holzfässern in einem der ältesten Weinkeller des Piemonts – Baujahr 1582 – und war von der unaufdringlichen Gastfreundschaft des liebenswerten Paares angetan.
Tradition und die tiefe Verwurzelung der Winzer mit ihrem Land und ihrer Kultur ist im Piemont überall spürbar. Oft werden Weingüter über mehrere Generationen hinweg im Familienbesitz geführt. Die Winzer von heute bauen auf bewährte Traditionen auf, lassen eigene Ideen einfließen und führen ihre Weine zu neuer Größe. So auch die drei Töchter von Angelo Rocca, bekannt für ihre Gastlichkeit, ihren hervorragenden Albino Rocca und die äußerst informativen Touren durch die Weinberge der Familie.
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