Produkte mit dem Bio-Siegel

Bio-Kaffee wird ein hohes Wachstum vorhergesagt. Während der Verbrauch herkömmlicher Kaffeesorten laut einer Prognose der Weltbank um ein bis zwei Prozent im Jahr zulegt, steigt der Verbrauch Bio-Kaffees weltweit um zehn bis zwanzig Prozent.
Bio-Kaffee wird ein hohes Wachstum vorhergesagt. Während der Verbrauch herkömmlicher Kaffeesorten laut einer Prognose der Weltbank um ein bis zwei Prozent im Jahr zulegt, steigt der Verbrauch Bio-Kaffees weltweit um zehn bis zwanzig Prozent.

Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn liegen Bio-Produkte voll im Trend. Im vergangenen Jahr verzeichnete die BLE bis Ende November 6.869 neue Produkte mit Bio-Siegel. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 63 Prozent im Vergleich zu 2004 (4.202 Produkte). Inzwischen tragen insgesamt 30.800 Produkte das Bio-Siegel. Vor allem Bio-Kaffee wird ein hohes Wachstum vorhergesagt: Während der Verbrauch herkömmlicher Kaffeesorten um ein bis zwei Prozent im Jahr wachse, lege der Verbrauch Bio-Kaffees weltweit um zehn bis zwanzig Prozent zu, prognostiziert die Weltbank.

Zu den Vorreitern in Sachen Bio-Kaffee in Deutschland zählt die Burkhof Kaffee GmbH aus dem bayerischen Sauerlach nahe München. Vor sechs Jahren war das Traditionsunternehmen eine der ersten größeren Röstereien, die Bio-Kaffee in ihr Sortiment aufgenommen haben. „Neben Kaffee führen vor allem Tees das deutsche Bio-Siegel im Etikett“, sagt Markus Pfeil vom Lacon-Institut, einem unabhängigen Zertifizierer im baden-württembergischen Offenburg. Das Kennzeichen garantiere einen hohen Sicherheitsstandard der Produkte, denn die Hersteller müssten sich genau vorgeschriebenen Kontrollen unterziehen, berichtet Pfeil. Die missbräuchliche Verwendung des Bio-Siegels sei ein Strafbestand.

Alle Produkte, die mit dem Siegel ausgezeichnet werden sollen, müssen die strengen Vorgaben der EG-Ökoverordnung erfüllen. Dazu gehöre zum Beispiel der konsequente Verzicht auf Pestizide und leichtlösliche Mineraldünger, sagt Pfeil: „Der ganze Produktionsweg wird kontrolliert. Überall muss gewährleistet sein, dass keine Verwechslung, Kontamination mit Schadstoffen oder anderen nicht zulässigen Stoffen möglich ist.“ Entkoffeinierter Bio-Kaffee darf laut Pfeil nicht mit Lösungsmitteln behandelt worden sein. Für die Extraktion dürfe nur Kohlensäure verwendet werden.

Auch der Burkhof-Kaffee wurde vom Lacon-Institut zertifiziert: „Burkhof hat die Vorgaben bestens umgesetzt“, berichtet Pfeil. Bis ins Ursprungsland könnten die Umstände des Anbaus nachvollzogen werden. „Da Kaffee außerhalb des europäischen Binnenmarktes erzeugt wird, muss sichergestellt sein, dass auch Kontrollen außerhalb der Staatengemeinschaft dem europäischen Standard entsprechen.“

„Die Konsumenten ernähren sich heute bewusster, Bio ist angesagt“, berichtet Christian Kania, Projektmanagement bei Burkhof. Zwar sei der Anteil von Bio-Kaffee am Gesamtumsatz noch gering, die Verkaufszahlen nähmen aber stetig zu: „Die Nachfrage ist so groß wie nie zuvor. Händler und Kaffeehäuser nehmen verstärkt Bio-Kaffee in ihr Angebot auf“, so der Verkaufsexperte. Und das, obwohl Bio-Kaffee im Durchschnitt rund 15 Prozent teurer als herkömmlicher Kaffee ist.

Auch bei der Münchner Traditionsbäckerei und Öko-Brot-Spezialistin Hofpfisterei, wo nahezu alle Produkte ökologischen Ursprungs sind bzw. ein Öko-Siegel tragen, ist Bio-Kaffee erhältlich. „Auf Burkhof-Kaffee fiel die Wahl aufgrund der hohen Qualität und weil das Unternehmen neben dem Kaffee auch Bio-Kakaopulver und Bio-Milchpulver liefern kann“, berichtet Ralf Oliver Nebas, Verkaufsleiter der Hofpfisterei in München. Für die Hofpfisterei hat Burkhof sein Sortiment ergänzt und bietet statt der herkömmlichen Verpackung auch kleinere, 125-Gramm-leichte Packungen Bio-Kaffee an.

Internet: www.burkhof.com

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