Exklusive Umfrage von DER FEINSCHMECKER: „96,2 Prozent der deutschen Top-Restaurants fühlen sich von der Politik nicht wertgeschätzt“
Das Ergebnis einer Blitzumfrage unter Deutschlands besten Restaurants offenbart eine ausgeprägte Frustration in der deutschen Spitzen-Gastronomie über den politischen Kurs der Bundesregierung. Auf die Frage, ob sie sich von der Politik genügend wertgeschätzt fühlen, antworteten von 159 Restaurants nur 6 mit ja. 153, das entspricht 96,2 Prozent, fühlen sich unverstanden oder durch Auflagen und Beschränkungen in ihrer Arbeit sogar behindert.
Angesichts der aktuellen Debatte über Mindestlohn, gestiegene Bürokratisierung durch die Arbeitszeitverordnung, Mehrwertsteuer und mehr, diskutierten Politiker und Gastronomie unter der Leitung von Deutschlands führendem Genuss- und Lebensart-Magazin DER FEINSCHMECKER am Mittwoch in der Hauptstadt im Rahmen eines Parlamentarischen Abends des TourismusDialog. Berlin zum Thema „Gasthaus Deutschland – genügend wertgeschätzt?“.
„Die Frustration in der deutschen Top-Gastronomie ist offensichtlich hoch“, sagte Deborah Gottlieb, stellvertretende Chefredakteurin von DER FEINSCHMECKER. Der Berliner Spitzenkoch und Gastronom Tim Raue kritisierte auf dem Podium unter anderem die stark gestiegene Beschränkung des Engagements von Gastronomen und Köchen und beklagte, dass die deutsche Spitzenküche auch ein wichtiger Tourismusfaktor sei, der aber nicht genutzt werde. „Warum zur Hölle ist denn keiner in der Politik stolz darauf, was wir hier leisten?“, sagte er.
DER FEINSCHMECKER kritisierte auch die Präsentation der deutschen Kulinarik auf der Expo: „Im deutschen Pavillon wird mit einer Beteiligung der deutschen Spitzenköche geworben. Aber von den einzigen zwei wirklich bekannten involvierten Gastronomen mit ausgezeichneten Restaurants ist der führende ein Italiener – Marcello Fabbri aus Weimar“, sagte Deborah Gottlieb.
Weitere Hintergründe zu diesem Thema in der August-Ausgabe von DER FEINSCHMECKER, ab 15. Juli im Handel