Wer entspannt fährt, fährt sicherer

Alle 39 Sekunden kracht es auf Deutschlands Straßen, weil
Autofahrer einen Moment unachtsam sind. Und wenn jetzt zu Pfingsten
die Reiselawine anrollt, bescheren dichter Verkehr, unzählige
Baustellen und kilometerlange Staus den Autofahrern Stress pur – eine
der Hauptursachen für die gefährliche Unachtsamkeit.

„Stundenlang im
Auto zu sitzen bedeutet für den Körper alles andere als
Urlaubsstimmung. So steigt durch Stress nicht nur das Unfallrisiko,
auch schwere Beine, ein steifer Rücken und Kreislaufschwäche können
die Folge sein“, sagt Dr. Susanne Holthausen, Ärztin bei der
Techniker Krankenkasse (TK). Sie hat Tipps für den möglichst
stressfreien Pfingsturlaub.

Neben einem ausgeruhten Start sind regelmäßige Zwischenstopps
wichtig: „Bei weiten Strecken sollte man spätestens alle zwei Stunden
eine Pause einlegen, tief durchatmen und sich die Beine vertreten –
auch um einer Thrombose vorzubeugen. Ein kleiner Spaziergang oder ein
wenig Gymnastik können gegen schwere Beine und steife Rücken wahre
Wunder wirken“, so Holthausen.

Nach einer leichten Mahlzeit und einem
kleinen Nickerchen an der frischen Luft fühlt man sich gleich wie
neugeboren und kann sich entspannt auf die nächste Etappe einlassen.
Nachts zu fahren ist wegen der leeren Straßen zwar verlockend, aber
dafür unfallträchtig. „Nachteulen können sich auch abends auf den Weg
machen – für alle anderen ist es ratsam, ausgeruht am frühen Morgen
zu starten“, so die Ärztin.

Gerade Mitfahrer langweilen sich unterwegs häufig und denken viel
eher ans Essen, auch wenn sie gar nicht hungrig sind. Ablenken
können hier Hörbücher, Geschichten oder Ratespiele.
„Damit die
Ernährung unterwegs nicht zum Bremsklotz wird, sondern einen
zusätzlichen Energieschub liefert, sollte nichts Fettiges oder
Schweres mit an Bord kommen. Chips, Minisalami und Buletten belasten
den Verdauungstrakt und machen müde. Besser sind leichte
Kleinigkeiten wie frisches Obst oder ein gesundes Sandwich mit Salat
und magerem Aufschnitt“, so die Ärztin.

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