Istanbul Living: das Beste aus Ost und West

Istanbul, die weltweit einzige Metropole auf zwei Kontinenten, fasziniert mit seiner bunten Mischung aus westlicher Lebensart und islamischer Kultur. Tag und Nacht herrscht hier emsige Betriebsamkeit vor einer einzigartigen Kulisse aus historischen Bauwerken und Wasserstraßen. Weltoffen und lebendig präsentiert sich die Kulturhauptstadt Europa von 2010. Momondo verrät, wo man am besten staunen, shoppen und feiern kann.

Die heimliche Hauptstadt der Türkei beherbergt über 13 Millionen Einwohner, aber die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen praktischerweise alle im Stadtteil Sultanahmet zwischen Goldenem Horn und Marmarameer. Das bekannteste Bauwerk, die Hagia Sophia, war ein Jahrtausend lang die größte Kirche der Christenheit und beeindruckt heute als Museum noch immer. Gegenüber erhebt sich inmitten ihrer sechs Minarette die Blaue Moschee. Noch mehr Orientfeeling vermittelt der Topkapı Palast – eine Anlage aus vier Höfen, Pavillonbauten und dem berühmten Harem mit rund dreihundert Räumen. Nicht weit davon erwartet den Besucher unter der Erde ein geradezu mystisches Erlebnis. Der Yerebatan Sarayı, zu deutsch: ”versunkener Palast”, trägt seinen Namen nicht ohne Grund. Das Gewölbe der gigantischen Zisterne ruht auf 336 Säulen, die sich malerisch im Wasser spiegeln, und wirkt so wie ein gefluteter Krönungssaal. Kein Wunder, dass hier schon mehrmals Filmszenen, etwa für den James-Bond-Film Liebesgrüße aus Moskau, gedreht wurden.

Auch in puncto Shoppen steckt Istanbul voller Superlative. Der Kapalı Çarşı etwa ist der größte überdachte Basar der Welt und zählt zu den ältesten „Einkaufszentren“. 22 Eingangstore führen zu 64 Straßen mit über 3500 Läden. Einsam wird man sich unter den bis zu 400.000 täglichen Besuchern sicher nicht fühlen. Das überwältigende Angebot aller Qualitäts- und Preisklassen lässt sich besser überblicken, wenn man weiß, dass es teilweise nach Gewerben wie Leder, Textilien und Antiquitäten gegliedert ist. Ein Highlight unter vielen bietet das Geschäft Istanbul Ceramic: handbemalte Keramik aus dem türkischen Kütahya. Vom Kühlschrankmagneten bis zur Bodenvase, von kunstvoll bunt bis stilvoll blau – einmal eingetreten, hat man kaum eine Chance, ohne ein Souvenir davonzukommen.

Wer es lieber etwas beschaulicher angeht, lässt auf der anderen Seite des Goldenen Horns die belebte Fußgängerzone Istiklal Caddesi hinter sich und wandert Richtung Bosporus zur Çukurcuma-Straße. Hier und in den engen Gassen rundum reihen sich kleine Handwerksbetriebe, Antiquitätenläden und Boutiquen junger Modedesigner aneinander. Große Wagenräder an den Fassaden, Stühle und Fensterläden vor den Häusern weisen auf die lange Tradition des Holzhandwerks in diesem Viertel hin. Daneben laden alte Kassen, Lampen, Bilder, Standuhren und Fotos zum Stöbern und Entdecken ein. Manchmal sieht man, wie die nostalgischen Waren auf offenen Handkarren angeliefert werden und einen Blick in die Vergangenheit Istanbuls jenseits der großen Denkmäler erlauben.

Wenn die Muezzin das fünfte Mal zum Gebet rufen, ist der Tag vorbei, aber die Nacht fängt gerade erst an. Partygänger aus aller Herren Länder treffen sich hier zum Abfeiern. Geübte Nachtschwärmer beginnen den Abend mit einem geselligen Essen in einer Meyhane, einer türkischen Taverne, in der Nevizade-Straße. Tapas, frischer Fisch, Bier und Raki legen den Grundstein für die nächsten Stunden. Manchen verführt schon hier die Musik zum Singen oder Tanzen.

Aber eigentlich glüht man erst noch bei einem Drink an den vielen kleinen Tischen in den Seitengassen vor, bevor man von einem Party-Hotspot zum nächsten zieht. Für die angesagtesten Clubs biegt man von der Istiklal in die Asmalı Mescit oder Küçük Beyoglu ab oder geht zum Talarbaşı Bulvarı und erklimmt dunkle Treppenhäuser, um dann mit einer Dachterrasse mit Blick über das nächtliche Lichtermeer belohnt zu werden. Ob HipHop, türkischer Pop, Jazz oder Gay Club – hier ist für jeden etwas dabei. Und morgens gibt’s den Taksim-Burger. Die scharf gewürzten Fleischbällchen mit viel Tomatensoße und Knoblauch munden nach einer feuchtfröhlichen Bartour am besten.

Wer lieber etwas ruhiger und mit mehr Einheimischen feiert, verbringt die Nacht im asiatischen Stadtteil Kadıköy in Cafés und Bars mit teils studentischem Publikum. Die Partymeile hier heißt Barlarsokagi und ist weniger teuer als die auf der anderen Bosporus-Seite. Günstig sind auch die Direktflüge nach Istanbul, die man auf Momondo.de findet. Hin- und Rückreise von Köln aus gibt es ab 169 Euro inklusive Steuern und Gebühren (gesehen am 27.3.2012).

Eine gute Auswahl an Flügen bietet Air Berlin auch, Preise kann man bei Opodo vergleichen.
Hotels findet man sehr günstig bei booking.com oder im Hotelpreisvergleich

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