Am 1. Juli 2011 wird erstmals der neue Hochgeschwindigkeitszug zwischen Beijing und Shanghai verkehren. Täglich werden dann fahrplanmäßig jeweils 90 Züge die chinesische Hauptstadt Beijing mit der Wirtschaftmetropole Shanghai verbinden. Im Jahr sollen auf der 1.318 Kilometer langen Strecke 80 Millionen Passagiere befördert werden.
Die Fahrtzeit für die schnellste Verbindung zwischen den beiden Metropolen beträgt 4 Stunden und 48 Minuten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 300 km/h.
Neu in den Zügen sind die 24 Business-Class Sitzplätze, welche sich jeweils an den Enden der Abteile befinden. Dort erwarten den Reisenden kostenlose Verpflegung, Zeitungen und ein Unterhaltungsprogramm mit TV und Radio. Auch Decken, Hausschuhe und Handtücher stehen den Business-Class Passagieren zur kostenfreien Verfügung. Durch einen Knopfdruck verwandelt sich die Glasscheibe in Milchglas, so dass Geschäftsleute ungestört arbeiten oder entspannen können. Die Kosten für einen Ledersessel in der Business-Class gab das Eisenbahnministerium mit 100.000 Renminbi, etwa 10.800 Euro, an.
Jeder Hochgeschwindigkeitszug kann rund 1000 Fahrgäste transportieren und verfügt über 24 Sitze der Business-Klasse und vier Wagen der ersten Klasse mit mehr als 200 Sitzen. Für Passagiere der Business- und First-Class stehen außerdem an jedem Bahnhof spezielle Lounges zur Verfügung.
Die Fahrpreise der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke liegen zwischen 555 Yuan in der zweiten Klasse und 1750 Yuan in der Business Klasse. Dies entspricht in etwa 60 beziehungsweise 190 Euro für die einfache Fahrt.
Um den Tourismus entlang der Bahntrecke zu fördern wurde außerdem ein Fremdenverkehrsverband gegründet. Der Zusammenschluss von sieben Städten entlang der Bahnstrecke verpflichtet sich in den Bereichen Passagiergewinnung, Touristenkampagnen und im Cross-City Kundenservice zusammen zu arbeiten.
Der neue Hochgeschwindigkeitszug bietet eine echte Alternative zu den bestehenden Flugverbindungen. Um keine großen Passagierverluste zu erleiden, kündigten chinesische Airlines nun einen verbesserten Service an und reagierten mit Preisnachlässen.