„Reach for a Lucky instead of a sweet“ – ganz im Sinne
dieses ehemaligen Werbeslogans für Zigaretten sind viele Menschen
der Meinung, durch das Rauchen ihre Nahrungsaufnahme und damit
ihr Körpergewicht regulieren zu können.
Zahlreiche Studien
zeigen, dass Rauchverzicht tatsächlich zu einer Gewichtszunahme
führen kann, wobei starke Raucher mehr Gewicht zugenommen haben
als schwache Raucher. Gründe für die Gewichtszunahme nach
Rauchverzicht liegen in der Wirkung des Nikotins. Nikotin
steigert den Energieumsatz, hemmt den Appetit und fördert den
Fettabbau.
Doch Rauchen ist kein Mittel zur Gewichtsregulation! Nach Ansicht
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) sind die
Gesundheitsrisiken durch Rauchen wesentlich höher einzustufen als
die einer Gewichtszunahme bei Rauchverzicht.
Allein durch die
Folgen des Tabakkonsums sterben in Deutschland schätzungsweise
110 000 bis 140 000 Menschen pro Jahr. Von den positiven
gesundheitlichen Effekten eines Rauchstopps profitiert jeder
Raucher, unabhängig von seinen bisherigen Rauchgewohnheiten.
Eine
bewusste Ernährungsweise und körperliche Aktivität können helfen,
den Rauchverzicht zu erleichtern und das Körpergewicht zu halten.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass
Rauchverzicht die effektivste Maßnahme ist, mehr Lebensqualität
zu erreichen und die Lebenserwartung zu steigern.
Mit dem
Weltnichtrauchertag macht die WHO jedes Jahr am 31. Mai auf die
Gefahren des Rauchens aufmerksam. In diesem Jahr steht er unter
dem Motto „Tabak – Tödlich in jeder Form“.