Am Donnerstag fanden erneut Gespräche statt, um zu einer Beilegung der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation im Bereich der Krabbenfischerei beizutragen. Der Hintergrund: Die Krabbenfischer an der Nordsee bleiben momentan in den Häfen, da – so ihre Begründung – der Erlös für ihre Ware die Kosten nicht deckt. An den Gesprächen mit Schleswig-Holsteins Fischereiministerin Dr. Juliane Rumpf nahm Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke teil.
Minister Lindemann bedankt sich bei den Vertretern zweier wichtiger Krabbenvermarktungsunternehmen für deren Dialogbereitschaft. In den Gesprächen war man sich einig, dass einerseits höhere Erzeugerpreise nötig, diese jedoch nur bei Marktdisziplin aller Beteiligten zu erzielen seien. Erörtert wurde zudem eine Anhebung des Interventionspreises.
Gert Lindemann appellierte erneut an alle Beteiligten, ihren Beitrag für eine Beilegung der momentanen Schwierigkeiten zu leisten. Des Weiteren regte der Fischereiminister noch einmal verstärkte Überlegungen an, um den Krabbenfischern neue Absatzmärkte zu erschließen. Hierzu wurden weitere Gespräche vereinbart.
Krabbenfischer und Vermarkter forderte er auf, ihren Dialog fortzusetzen. Auch das Ministerium werde sich hier im Rahmen der Möglichkeiten weiterhin konstruktiv einbringen und in diesem Sinne nach Möglichkeiten suchen, um die niedersächsische Krabbenfischerei langfristig zu sichern.
Das niedersächsische ebenso wie das schleswig-holsteinische Fischereiministerium haben Fischern und Handel gemeinsame Gespräche angeboten. Dabei soll aus niedersächsischer Sicht auch die Funktion einer möglichst alle Krabbenfischer umfassende Erzeugergemeinschaft als zukünftige Partnerin des Handels eine Rolle spielen. Diese könnte auf Seiten der Fischer Kräfte bündeln und ihren Einfluss erhöhen.