ÖKO-TEST Zahnweißcremes

Ohne besonderen Effekt

Dauerhaft kann keine Zahnweißpasta die Zähne aufhellen. Darauf zeigt eine ÖKO-TEST Untersuchung. Das Frankfurter Verbrauchermagazin hat 22 Zahnweißcremes in Apotheken, Drogerien, Discountern und Supermärkten eingekauft und genauer unter die Lupe genommen. Zwischen klassischen Zahncremes und Zahnweißpasten gibt es kaum Unterschiede: Die Pasten entfernen lediglich Ablagerungen auf den Zähnen. Die natürliche Zahnfarbe können die Zahnweißcremes jedoch nicht heller machen. Einige Hersteller werben mit besonderen Inhaltsstoffen, wie etwa die Signal White Now, die durch einen blauen Farbstoff die Zähne sofort weißer erscheinen lassen soll. Abgesehen davon, dass es sich hier lediglich um einen optischen Kurzzeiteffekt handelt, gibt es leider auch keine unabhängigen Studien, die diesen Effekt glaubhaft belegen.

Wer es trotzdem versuchen möchte, muss nicht viel Geld ausgeben. Denn die Laborergebnisse zeigen, dass gerade die günstigen Produkte ohne problematische Inhaltsstoffe auskommen. In Zahnweißcremes der Markenhersteller stecken dagegen etwa Farbstoffe, die Unverträglichkeitsreaktionen wie Hautausschläge oder Juckreiz hervorrufen können, aber auch PEG/PEG-Derivate, die die Haut für Fremd- und eventuell auch Schadstoffe durchlässiger machen. In einem Produkt fanden die Tester Triclosan, das oft mit Dioxinen verunreinigt ist und im Verdacht steht, die Resistenz von Bakterien auch gegen Antibiotika zu fördern. Es soll laut Bundesinstitut für Risikobewertung nicht für Kosmetika verwendet werden.

Die aktuelle Ausgabe vom ÖKO-TEST Magazin Januar 2011 gibt es seit dem 30. Dezember 2010 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.

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