Große Preisunterschiede bei „guter“ Qualität
Die meisten Espressomaschinen im Test liefern zwar geschmackvollen Espresso und schönen Milchschaum, doch die Preisunterschiede sind enorm. Die Stiftung Warentest untersuchte zwölf vollautomatische Espressomaschinen zu Preisen zwischen rund 600 und knapp 1700 Euro. Kritik gab es nur für zwei Maschinen, zehn erzielten eine „gute“ Note. In früheren Tests gaben einige Espresso- und Kaffeemaschinen zu viel Blei und Nickel ab. Das hat sich deutlich verbessert.
Cappuccino, Latte macchiato oder Espresso: Vollautomaten bieten viele Einstellmöglichkeiten für den individuellen Kaffeegenuss, selbst Spülen, Reinigen und Entkalken laufen meist automatisch. Die Bequemlichkeiten haben jedoch ihren Preis, deshalb sollte die Qualität stimmen. Die Saeco Syntia und die WMF 800 bieten im Vergleich zu den anderen nur Mittelmaß. Ärgerlich ist das vor allem bei der WMF 800, der teuersten Maschine im Test. Sie heizt am längsten auf, verbraucht am meisten Strom und verursacht hohe Filterkosten.
Leckerer Milchschaum ist bei den vollautomatischen Espressomaschinen ein Muss. Cappuccino-Fans bekommen Milchschaum auf Knopfdruck oder aufwendiger per Hand mit der Dampfdüse. Die beiden De Longhi-Geräte, Melitta sowie Saeco Syntia beschränken sich auf die manuelle Art, das macht sich im Preis bemerkbar. Sie kosten unter 700 Euro, sind ansonsten weniger komfortabel und vielseitig. Schöner Schaum kann trotzdem gelingen, braucht aber Zeit, viel Übung und Fingerspitzengefühl.
Der ausführliche Test Espressomaschinen ist in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/espressomaschinen veröffentlicht.