Würzig, scharf, fruchtig: Ingwer sorgt für eine besondere Note
Ingwer ist in der Küche beliebt, da die kleine Knolle vielen Speisen eine angenehme Schärfe und ein fruchtiges Aroma verleiht. So harmoniert der frische Ingwergeschmack zu pikanten Suppen und Soßen, Fleisch, Fisch und Gemüse im Wok. Eingelegt wird Ingwer häufig als Beilage zu japanischem Sushi gereicht. Doch auch süßen Cremespeisen, Fruchtkompott, Obstsalat, Plätzchen und Kuchen gibt die Knolle eine besondere Note. Ingwer ist eine schilfartige Pflanze, die überwiegend in Indien und China angebaut wird. Als Speicherorgan bildet Ingwer unter der Erde Knollen. Sie sehen zwar aus wie Wurzeln, sind aber verdickte Sprossen und werden in verschiedenen Reifestadien geerntet: Je länger die „Wurzel“ in der Erde bleibt, desto dicker und schärfer ist sie.
Im Handel sind verschiedene Sorten des Gewürzes frisch, getrocknet oder gemahlen erhältlich.
Frischer Ingwer wird vor der Zubereitung geschält, in kleine Stücke geschnitten oder gerieben und anschließend mitgekocht. Achten Sie beim Einkauf auf Frische und Qualität. Die Haut der Knolle sollte fest, glatt und glänzend sein. Im Gemüsefach hält sich Ingwer, ungeschält und in Küchenpapier eingepackt, zwei bis drei Wochen.
Doch das exotische Gewürz erfreut nicht nur den Gaumen, sondern wird auch als Heilpflanze geschätzt. In der traditionellen chinesischen Medizin setzt man Ingwer unter anderem bei Muskelbeschwerden, Verdauungsproblemen, Appetitlosigkeit und Reiseübelkeit ein. Heißer Ingwertee soll das Immunsystem anregen und einer Erkältung vorbeugen. Dazu wird ein daumengroßes Stück Ingwerknolle geschält, in dünne Scheiben geschnitten und mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen.
aid, Heike Kreutz