Zu Tisch auf … La Palma

Arte, Dienstag, 05.01., 18:30 – 18:55 Uhr

An der Caldera, dem Kraterrand des Vulkans, aus dem die kanarische Insel La Palma entstand, regnet es nahezu täglich. Um auf der fruchtbaren, reich mit Mineralien durchsetzten Erde Ackerbau betreiben zu können, mussten die Palmeros Terrassen an den steilen Hängen anlegen, um das reichlich vorhandene Wasser von Terrasse zu Terrasse zu leiten – bis hinunter an den Fuß des Vulkans. Diese wichtige Entwicklungsaufgabe für die Insel haben im 19. Jahrhundert private Aktiengesellschaften vor Ort finanziert. Auch heute noch verdienen diese mit dem kontinuierlichen Element der Natur ihr Geld. Mit einer Wasseraktie erwirbt man das Recht auf eine ganz bestimmte Wassermenge pro Minute – 365 Tage im Jahr.

Pedro Machin Perrez aus dem 2.000-Seelen-Ort Puntagorda im Nordwesten der Insel arbeitet für eine Wassergesellschaft. Diese verwaltet unter anderem das Wasser von Aktionären, die sich kein eigenes Auffangbecken leisten können. Pedros Frau Anicia gießt mit Hilfe der Bewässerungssysteme ihre Blumen, die sie zweimal pro Woche an die Blumenläden der Insel und an Privatleute verkauft. Aber Anicias große Leidenschaft ist das Kochen und sie beherrscht die traditionellen Rezepte der Insel.

In der Berghütte der Familie bereitet sie Carne de Conejo en Salsa – Kaninchen in einer Soße aus fruchtigen Paprikaschoten, Tomaten, Mandeln und Mojo Rojo. Mojo Rojo, ‚rote Soße‘, wird aus getrockneten Paprikaschoten, Knoblauch, Olivenöl, Apfelessig und Kreuzkümmel im Mixer hergestellt. Sie wird gekochten Kartoffeln ebenso beigegeben wie gegrilltem Fleisch.

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