Jakobskreuzkraut: Bisher kein Nachweis im Salat
Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,
Verbraucherschutz und Landesentwicklung (ML) hat bereits im Sommer 2007 nach
der ersten Bewertung des gesundheitlichen Risikos eines möglichen Verzehrs
der Pflanze Senecio vulgaris L. sowie von anderen auf mitteleuropäischen
Ackerflächen wachsenden Senecio-Arten durch das Bundesinstitut für
Risikobewertung (BfR) verstärkte Untersuchungen von vor zerkleinerten
verzehrsfertigen Gemüse- und Blattsalaten veranlasst. Die Untersuchungen
zeigten, dass das Ausmaß der Verunreinigung mit Fremdkräutern bei den
Salatproben als äußerst gering zu beurteilen war, da lediglich in einer
Probe Rucola ein sehr kleines Kreuzkrautbestandteil gefunden wurde. Alle
anderen Salatproben waren ohne Verunreinigung mit Fremdkräutern.
Nach dem Bekanntwerden des Nachweises von Gemeinem Kreuzkraut (Senecio
vulgaris, Jacobskreuzkraut oder Jakobsgreiskraut) durch einen Verbraucher in
von ihm gekauften Rucolasalat aus der Region Hannover hat die zuständige
Lebensmittelüberwachungsbehörde verstärkt Kontrollen in verschiedenen
Märkten der Region durchgeführt. Dabei wurde eine Probe als verdächtig
herausgefiltert und zur Untersuchung an das Lebensmittelinstitut Oldenburg
des Niedersächsischen Landesamtes (LAVES) gesandt. Das Untersuchungsergebnis
war jedoch negativ; es wurden keine Bestandteile des Gemeinen Kreuzkrautes
festgestellt.
Das Ministerium hat aufgrund des aktuellen Geschehens erneut ein
Untersuchungsprogramm initiiert, mit dem in Zusammenarbeit des LAVES mit den
Lebensmittelüberwachungsbehörden der Landkreise/Kommunen 20 Proben Rucola im
Handel entnommen und auf Bestandteile von Gemeinem Kreuzkraut im
Lebensmittelinstitut Oldenburg untersucht werden. Bei den 6 bisher
untersuchten Proben konnten keine Bestandteile von Kreuzkraut festgestellt
werden.
Ergänzung
Aktuelle Untersuchungsergebnisse mit Stand vom 27. August 2009: Bei den
bisher 12 untersuchten Proben konnten keine Bestandteile von Kreuzkraut
festgestellt werden.
Lesen Sie auch ales über das Kreuzkraut hier:
www.gourmet-report.de/artikel/30300/Gemeine-Greiskraut-Kreuzkraut.html