Bio-Wein immer beliebter

Ob rot oder weiß – Bio-Wein ist längst kein Nischenprodukt mehr, sondern international als Spitzenwein anerkannt. Auch immer mehr konventionelle Weingüter setzen auf Bio und versuchen so, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Sie haben erkannt, dass sich Ökologie und Qualität nicht widersprechen. Der ECOVIN Bundesverband Ökologischer Weinbau e.V. war als größter Zusammenschluss ökologisch arbeitender Weingüter in Deutschland kürzlich auf der Düsseldorfer Weinmesse vertreten. Wir haben Andrea Schürgers, Geschäftsführerin der ECOVIN Weinwerbe GmbH, gefragt, woran sich Verbraucher beim Bio-Wein-Kauf – außer am Bio-Siegel – noch orientieren können: „Die Kunden sollten auf die einzelnen Verbandssiegel der Anbauverbände, wie Ecovin, Bioland oder demeter, achten. Diese sind von den Richtlinien her noch strenger als das Bio-Siegel und garantieren hochwertige Wein- und Verarbeitungs-Qualität.“ Ob im konventionellen Weinhandel oder Bio-Supermarkt, im Naturkosthandel oder beim Bio-Winzer um die Ecke – die Nachfrage nach Biowein wächst kontinuierlich – auch in der Gastronomie. „Insbesondere pilzresistente Rebsorten wie Regent oder Johanniter stehen bei Bio- und konventionellen Winzern hoch im Kurs“, weiß Schürgers. Eine außerordentliche Umwelt- und Verbraucherfreundlichkeit mit Genuss zu verbinden, mit alten und seltenen Rebsorten zu experimentieren – so lassen sich aktuelle Strömungen im Bio-Weinbau auf den Punkt bringen. „Bio tut dem Geschmack gut“ folgern Bio-Vertreter und Wein-Produzenten, denn natürliche Einfluss-Faktoren, wie Klima, Boden, Lage etc., aber auch die intensive Pflege der Rebsorten, kommen beim Geschmack des Bio-Weins besonders zur Geltung. Sie tragen zu seinem unverwechselbaren Charakter und seiner qualitativen wie sensorischen Hochwertigkeit bei. Welche Sorte am besten schmeckt, stellen Sie bei einer Weinprobe fest – Probieren geht schließlich über Studieren!
aid, Ira Schneider

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