Knoblauchsrauke in der Küche
Das Würzkraut mit der pfeffrigen Note
Wer in diesen Tagen aufmerksam durch Wald und Wiesen spaziert, kann die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) entdecken. Das Wildkraut mit den kleinen weißen Blüten verleiht Speisen eine pfeffrig-knoblauchartige Note und wird als Alternative zu Bärlauch geschätzt.
Probieren Sie die klein gehackten Blätter in der Suppe, im Salat, in Quarkspeisen, in der Kräuterbutter oder als Pesto. Ganz einfach lässt sich ein Brotaufstrich in Kombination mit Frischkäse, etwas Jogurt und Senf zubereiten.
Besonders aromatisch schmecken die Blätter, wenn sie vor der Blüte gesammelt werden. Da der Geschmack beim Kochen verloren geht, empfiehlt es sich, sie nur roh zu verwenden. Die weißen kleinen Blüten eignen sich zur Dekoration von Speisen, und die würzigen Samen können wie Senfkörner zu Senf verarbeitet werden.
Die Knoblauchsrauke findet man im Halbschatten von Hecken und Waldrändern. Die Pflanze kann unterschiedlich geformte Blätter von nieren- bis herzförmig aufweisen. Zerreibt man sie zwischen den Fingern, wird ein zarter Knoblauchduft frei. An diesem Merkmal ist die Knoblauchsrauke eindeutig zu erkennen. Sammeln Sie nur einwandfreie Wildkräuter ohne Flecken und abgefressene Stellen. Werden die Pflanzen vorsichtig mit Messer oder Schere geerntet, kann der Bestand nachwachsen. Vor dem Verzehr sollten die Kräuter gut gewaschen werden.