Softdrinks – Häufiger Konsum schwächt bei Kindern die Knochen

Softdrinks: Häufiger Konsum schwächt bei Kindern die Knochen

Kinder nehmen möglicherweise aufgrund des erhöhten Konsums von Erfrischungsgetränken zu wenig Eiweiß auf.

Der regelmäßige Konsum von Erfrischungsgetränken wirkt sich bei Kindern und Jugendlichen offenbar negativ auf die Knochenentwicklung aus. Das lassen Daten der DONALD-Studie (DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed Study) vermuten. An der Untersuchung nahmen knapp 230 junge Probanden im Alter von sechs bis 18 Jahren aus Deutschland teil. Die Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) bestimmten über einen Zeitraum von vier Jahren anhand von 3-Tage-Wiege-Ernährungsprotokollen die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer. Die Knochenentwicklung wurde mithilfe standardisierter Messungen an der Speiche des Unterarms beurteilt.

Das Resultat: Kinder und Jugendliche, die über einen längeren Zeitraum Erfrischungsgetränke konsumieren, haben einen geringeren Knochenmineralgehalt und ein höheres Risiko für Knochenbrüche. Der Verzehr koffeinhaltiger Softdrinks stand zudem mit einem geringeren Knochenumfang in Zusammenhang. Die Forscher vermuten, dass die Kinder infolge des erhöhten Konsums von Erfrischungsgetränken zu wenig Nahrungseiweiß, etwa mit Milch, aufnehmen. Koffein hat möglicherweise zudem einen direkten Einfluss auf die Knochen. Der aid infodienst empfiehlt, Softdrinks allenfalls gelegentlich zu trinken und nicht als Durstlöscher zu verwenden.

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