Spargel kommt später

Spargel kommt später

In diesem Jahr startet die europäische Spargelsaison später als 2008. In Marokko, Spanien und Griechenland, den wichtigsten Lieferländern für den deutschen Markt bis zum Start unserer eigenen Saison, verhindern niedrige Temperaturen das Wachstum des Spargels.
Erst zum Monatswechsel Februar/März, zwei Wochen später als im Vorjahr, soll erster marokkanischer Spargel in die deutschen Geschäfte kommen. Mitte März wird Spargel aus Spanien und Griechenland folgen. Deutscher und niederländischer Spargel wird im März noch keine große Rolle spielen. Mit steigenden Mengen ist bei günstiger Witterung aber wohl rechtzeitig bis Ostern zu rechnen.

Hohe Erträge im deutschen Spargelanbau 2008
Die deutsche Spargelerzeugung, die in den zurückliegenden Jahren sensationell gestiegen ist, hat 2008 das Rekordniveau des Vorjahres fast wieder erreicht. Mit rund 18.400 Hektar waren die in Ertrag stehenden Flächen nur geringfügig kleiner als 2007; bei erneut überdurchschnittlichen Erträgen war die Erntemenge mit 92.650 Tonnen lediglich um 1.550 Tonnen kleiner als im Rekordjahr 2007.

Deutsche Ware drängt Importe zurück
Von 2002 bis 2008 hat die Spargelfläche in Deutschland um rund 30 Prozent zugenommen, die Erzeugung hat sich in diesem Zeitraum fast verdoppelt. Die Erträge stiegen ebenfalls kontinuierlich und haben sich in den beiden vergangenen Jahren bei etwa fünf Tonnen je Hektar eingependelt; 2002 lag der Durchschnittsertrag je Hektar erst bei vier Tonnen.

Das steigende heimische Angebot hat die Einfuhren von Spargel mehr und mehr verdrängt. 2002 lieferte das Ausland noch rund 40.000 Tonnen Spargel, seit 2004 wird die Grenze von 30.000 Tonnen nicht mehr erreicht. Die Erzeugermärkte erlösten im vorigen Jahr durchschnittlich 340 Euro je Dezitonne Spargel; einen ähnlich hohen Erlös gab es zuletzt 2002.

Quelle:ZPM

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