Polarlicht beobachten in Kanada
Tanz des Nordlichts: Außergewöhnliches Naturschauspiel im Norden Albertas
Von September bis April zieht ein besonderes Naturphänomen Touristen und Einheimische im Norden der westkanadischen Provinz Alberta in seinen Bann – das Schauspiel des Nordlichts, auch Aurora Borealis genannt. Bei diesem Naturspektakel tanzen rot, grün, blau und violett schimmernde Schleier wie Regenbögen über den nächtlichen Himmel. Erforscht wird diese Naturerscheinung von Dr. Gordon Rostoker an der University of Alberta in Edmonton.
Aurora, das lateinische Wort für Morgenröte, gab dem Polarlicht zwar seinen klangvollen Namen, hat aber nichts mit dieser Himmelsfärbung zu tun. Verursacht wird das Polarlicht durch kleine Sonnenteilchen mit hoher elektrischer Ladung, die im Magnetfeld der Erde in Lichtenergie umgesetzt werden. Das Phänomen tritt gewöhnlich in einer Höhe von 80 bis 100 Kilometern über der Erdoberfläche auf und ist über dem 54. Breitengrad, nahe den magnetischen Polen, häufiger zu sehen. Auf der nördlichen Halbkugel ist das Polarlicht als Aurora Borealis (Nordlicht) bekannt, während die Leuchterscheinungen auf der Südhalbkugel als Aurora Australis (Südlicht) bezeichnet werden. Die tanzenden Lichter können die verschiedensten Farben annehmen, je nachdem, ob die elektrisch geladenen Teilchen auf Sauerstoff- oder Stickstoffatome stoßen: Treffen die Teilchen auf Sauerstoffatome, entsteht grünes oder rotes Polarlicht. Werden dagegen Stickstoffatome angeregt, sind vorwiegend blaue und violette Farbtöne zu beobachten.
Im Norden Albertas sind diese abendlichen Lichterspiele besonders gut in Fort McMurray zu sehen, das 1790 als Pelzhandelsposten der North West Company gegründet wurde. Die Stadt liegt rund 430 Kilometer von Edmonton entfernt und befindet sich in einer Zone, die eine extrem hohe Nordlicht-Aktivität während der Nachtstunden aufweist, wie Dr. Gordon Rostoker herausfand. Der Naturwissenschaftler hat sich auf die Erforschung dieser Naturerscheinung an der University of Alberta spezialisiert. Laut ihm ist auch die geringe „Lichtverschmutzung“ ein weiterer Faktor, der die Beobachtung in Fort McMurray begünstigt.
Hier wird nämlich die Sicht auf den Himmel nicht wie in anderen Städten durch die starke nächtliche Beleuchtung beeinträchtigt.
Die beste Zeit, diesem Naturschauspiel beizuwohnen, sind die klaren Nächte von September bis April. Die Veranstalter Alta-Can Aurora Tours, Aurora Adventures und Aurora Tours bieten geführte Nordlicht-Touren zu Beobachtungsposten außerhalb von Fort McMurray an. Neben dem visuellen Genuss wird sichergestellt, dass die Teilnehmer ausführliche Erläuterungen zum Phänomen der Aurora Borealis erhalten. Darüber hinaus werden die Exkursionen oftmals von Fotografen begleitet, die dieses faszinierende Wechselspiel der Lichter auch bildlich festhalten. Egal ob sich die Nordlichter wie zarte Farbschleier über den Horizont erstrecken oder wie leuchtende Farbkaskaden über den Himmel zucken – kein Licht gleicht dem anderen, und Zeuge dieses Naturspektakels zu sein, bleibt ein unvergessliches Erlebnis.
Weitere Informationen über Fort McMurray und das Nordlicht gibt es hier: www.fortmcmurraytourism.com/index.php?page_id=1003.
Alberta, die Heimat der kanadischen Rocky Mountains, ist die viertgrößte Provinz Kanadas mit einem Gebiet von insgesamt 661.185 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von drei Millionen. Alberta befindet sich im kanadischen Westen und ist eine der reichsten Provinzen des Landes. Mit der indianischen Kultur, den UNESCO Weltkulturerben – Dinosaur Provincial Park, Head-Smashed-In Buffalo Jump, Banff-Jasper National Parks, Waterton Lakes/Glacier National Park und Wood Buffalo National Park – sowie den Weltstädten Calgary und Edmonton ist Alberta ein ganzjähriges Reiseziel. Alberta ist über die internationalen Flughäfen von Calgary und Edmonton erreichbar.
Polarlicht beobachten kann man auch im Yukon:
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