Diät macht dick

Diät macht dick: Essen-Ratgeber erschienen
Mediziner betrachtet Ernährung ganzheitlich

Sieben Jahre nach Erscheinen des ersten
Buches „Diät macht dick“ http://www.diaetmachtdick.com ist der Mediziner
Edgar Raschenberger mit neuen Erkenntnissen noch einmal ans Werk
gegangen. Unter demselben Titel hat er ein neues Buch im
Ueberreuter-Verlag http://www.ueberreuter.at herausgebracht.
„Misserfolge in unserer Ernährungsberatung haben mich dazu veranlasst,
mich diesem Thema noch einmal zu widmen“, so Raschenberger. „Seit Jahrzehnten hungern die Menschen sich quasi dick.
Trotz der großen Menge an Publikationen werden sie immer dicker.“ Die
Lösung der Probleme liege in einer zu oberflächlichen Befassung der
Einheit Körper, Geist und Seele.

Gesundheit erachtet Raschenberger als eine allumfassende Form der
Fitness. Man müsse daher die Wurzeln der Probleme suchen und die liegen
im ganzheitlichen Zugang zur Ernährung. „Menschen nehmen sich allzu oft
die Lebensmittelindustrie als Ernährungsberater. Erschwerend kommt
hinzu, dass man sich für das Essen keine Zeit nimmt und zudem auf die
verschiedenen Fastfood-Varianten, die man im Supermarkt kaufen kann,
zurückgreift“, so der Buchautor. Eine epidemiologische Beobachtung der
Ernährungsveränderung und des Einzugs von Fastfood in Ländern wie etwa
Thailand zeige deutlich, dass die Menschen dort rasant dicker werden.
Für Raschenberger liege eine der Ursachen im nicht stimmenden Verhältnis
von Makro- zu Mikronährstoffen zueinander. „Gleichzeitig ist es zu
einfach, die Industrie allein dafür verantwortlich zu machen, denn
handeln muss jeder selbst“, erklärt der Experte.

Ein großes Geheimnis liegt für den Mediziner in den Mikronährstoffen –
das sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre
Pflanzenbegleitstoffe. „Im weitesten Sinne kann man diese 20.000 Stoffe,
die in Naturprodukten vorhanden sind, als lebenswichtig bezeichnen.“ Ein
Beispiel ist etwa das Allicin im Knoblauch. Dieser sekundäre
Pflanzeninhaltsstoff wird eine stark schützende Wirkung für die
Gefäßwand der Arterien nachgesagt. Allicin zähle daher zu den am
längsten bekannten Anti-Aging-Substanzen. Eine wesentliche Rolle spielen
für den Mediziner auch noch Nahrungsergänzungsmittel. „Schon vor
Jahrhunderten war man sich dessen bewusst, dass Gewürze die Speisen
wohlschmeckender gestalten, aber auch einen Gesundheitseffekt haben.“

Was Raschenberger im Buch transportieren will, ist ein positiver Ansatz
in der gesamten Problematik. „Schlank werden ist leicht, das haben
Millionen von Menschen bereits bewiesen. Schlank sein hingegen sei die
größte Herausforderung für die Menschheit“, so der Autor.
„Wahrscheinlich ist es wirkungsvoller, wenn man einen Partner hat, der
unterstützt, denn die meisten gescheiterten Versuche beruhen auf
menschlich-seelischen Ursachen, die im Beruf oder in der Familie
liegen“, schreibt der Mediziner. „Egal wie man die Sache betrachtet,
ohne Veränderung geht gar nichts.“ Die fünf Säulen auf der das
ganzheitliche Konzept basiert, lauten „Ernährung“, „Bewegung“, „Mentale
Hygiene“, „Umfeldgestaltung“ und „Regeneration“. Das sei die Grundlage
für ein „Ernährungslernprogramm“, das zum nachhaltigen Erfolg führt.
Wolfgang Weitlaner

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