Mit Innovationen gegen steigende Betriebskosten
Küchentechnik auf der INTERNORGA
Vom 13. bis 18. März 2009 auf dem Hamburger Messegelände
Weniger ist mehr. Das gilt in der Küchentechnik vor allem für den Verbrauch von Energie, Wasser und anderen Ressourcen. Die Betriebskosten steigen unaufhörlich, sparsame Maschinen und Geräte für die Profi-Küche liegen darum voll im Trend. Einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen und neue Produkte gibt die INTERNORGA 2009, Leitmesse für den Außer-Haus-Markt. Vom 13. bis 18 März 2009 werden rund 1.000 Aussteller aus mehr als 20 Ländern auf dem Hamburger Messegelände Neuheiten, Trends und Komplettlösungen für Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien präsentieren.
„Küchentechnik“ ist ein zentraler Themenbereich der INTERNORGA. Auf rund 20.000 Quadratmetern in den Hallen A2 bis A4 werden nahezu alle Marktführer eine in Europa einmalige Auswahl präsentieren. Der Branche geht es gut. Die meisten Hersteller erwarten ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 mit zum Teil zweistelligen Umsatzsteigerungen. Ein Wachstumsmotor ist der Export – Küchentechnik „Made in Germany“ ist weltweit gefragt. Dieter Knospe vom HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.: „Auch in Deutschland zeigt der Markt für Großküchentechnik seit einigen Jahren einen positiven Trend. 2008 hat sich das Geschäft noch einmal merklich belebt.“ Gerade im Inland, so Knospe, schaffe es die Großküchenindustrie, den geänderten Bedürfnissen der Kunden mit innovativen Ideen, Systemen und Konzepten gerecht zu werden.
Der Weltmarktführer in der Großküchentechnik Rational wird auf der INTERNORGA eine Weiterentwicklung seines SelfCooking Center präsentieren. Sven Meder, Marketing Manager International: „Die Konzentration auf weniger, aber leistungsfähigeres Küchenequipment ist heute eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Wir erkennen einen klaren Trend weg von Einzelgeräten, hin zu multifunktionellen Technologien.“ Das SelfCooking Center ersetzt traditionelle Gargeräte wie Kombidämpfer, Heißluftofen, Herd oder Friteuse. Neu ist die Pflegeintelligenz Care-Control, die den aktuellen Verschmutzungsgrad erkennt und die notwendige Menge Energie, Wasser und Chemie für eine optimale Reinigung errechnet.
Convotherm wird auf der INTERNORGA zwei neue Heißluftdämpfer und seine Mini Produktlinie in den Blickpunkt stellen. Einsparungen von Strom und Wasser erreicht das Unternehmen mit dem Advanced Closed System (ACS). Sandra Reeh: „Dabei bleibt der eingespeiste Dampf anders als bei Heißluftdämpfern ohne geschlossenes System im Garraum.“ Die Geräte erreichen damit nach Angaben des Herstellers Einsparungen bei Strom und Wasser von bis zu 30 Prozent. MKN wird auf der INTERNORGA neben seiner CombiDämpfer-Familie die individuellen Küchenblocklösungen KüchenMeister vorstellen. Nach Ansicht von Geschäftsführer Georg Weber entwickelt sich die Nachfrage in zwei Richtungen: „Wir sehen eine stärkere Polarisierung in ein rein preisorientiertes Lager und ein stark nutzen- und qualitätsorientiertes Lager, das hochwertige und kompatible Gesamtlösungen zu einem adäquaten Preis-Leistungsverhältnis präferiert.“
Großen Raum nimmt der Umweltgedanke bei Electrolux ein. Vertriebsdirektor Henri du Vinage: „Wir haben 2008 die ökologische Nachhaltigkeit vom Produktionsprozess bis zu den Verbrauchswerten weiter voran getrieben.“ Auf der INTERNORGA wird Electrolux vor allem auf Komplettlösungen setzen. Für Jürgen Schnörch, Marketing Manager von Küppersbusch Großküchentechnik, spielen neben der Energieeffizienz die Individualität und Effizienz in den Arbeitsabläufen eine immer wichtigere Rolle. „Darum werden wir auf der INTERNORGA sowohl unsere einzigartige Gasgebläsebrenner-Technologie mit hohem Wirkungsgrad und niedrigen Abgasemissionen präsentieren als auch den neuen Palmarium Gourmetherd, der sich nach Kundenwunsch zusammenstellen lässt.“
Der weltgrößte Spültechnik-Hersteller Hobart begegnet den steigenden Betriebskosten unter anderem mit seiner Premax-Linie. Ralf Hübner, Geschäftsführer und Vizepräsident Hobart Europa: „Wir haben bereits vor Jahren erkannt, dass Wirtschaftlichkeit und Ökologie immer stärker in den Fokus rücken und frühzeitig darauf reagiert. Das entspricht unserer klaren Zielsetzung, stets innovative, am Kundennutzen orientierte Technologien, Konzepte und Produkte anzubieten.“ Die Premax spart nach Herstellerangaben bis zu 50 Prozent Wasser, 30 Prozent Energie und 80 Prozent Reiniger. Auf der INTERNORGA wird Hobart auch seine neuen Korbdurchlaufmaschinen Premax CP und Profi CN präsentieren.
Bei Winterhalter Gastronom bildet das Thema „Energie sparen und Betriebskosten senken“ einen Schwerpunkt des INTERNORGA Auftritts. Jürgen Winterhalter, geschäftsführender Gesellschafter: „Mit den Energy- und Energy+ Modellen der GS 500-Serie sind wir auf Erfolgskurs. Außerdem haben wir unsere Produktpalette überarbeitet und es ist uns gelungen, überall effiziente Energiesparmöglichkeiten anzubieten.“ Auch für Meiko Geschäftsführer Burkhard Randel werden Umweltaspekte immer wichtiger: „Wir optimieren darum Verfahrenstechniken, die den Ressourcenbedarf minimieren. Dazu gehören auch technische Lösungen wie das Low-Energy-Management und das Energie-Wasser-Sparsystem.“ Auf der INTERNORGA wird Meiko außerdem sein neues Premiumklasse-Modell FV 40.2 G sowie ein neues Steuerungskonzept für Durchlaufautomaten vorstellen.
Als Leitmesse bildet die INTERNORGA die gesamte Bandbreite des Außer-Haus-Marktes ab. Die 83. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien ist vom 13. bis 18. März 2009 täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Hamburger Messegelände geöffnet. Eintritt: 26 Euro (Zweitageskarte 36 Euro), Fachschüler: 12,50 Euro. Der Einlass erfolgt nur nach Legitimation als Fachbesucher.