ÖKO-TEST Holzpuzzles

ÖKO-TEST Holzpuzzles

Erschreckend schlechte Qualität

Holzpuzzles für die ganz Kleinen sind von erschreckend schlechter Qualität. Etliche der von ÖKO-TEST untersuchten Produkte erfüllen nicht einmal die gesetzlichen Mindeststandards und dürften nicht verkauft werden. Der Test ist in der November Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins veröffentlicht, das seit heute am Kiosk erhältlich ist.

Insgesamt hat ÖKO-TEST 20 Holzpuzzles untersuchen lassen, 16 bekamen das schlechteste Testurteil „ungenügend“. Zwei weitere waren „mangelhaft“. Die beiden Test-„Sieger“ erreichten gerade einmal ein „ausreichend“.

Problem 1: Verschluckbare Kleinteile, an denen die Kinder ersticken können. Sie sind daher laut europäischer Norm für Spielzeug verboten, das für Kinder unter drei Jahren geeignet ist. Trotzdem fanden sie sich in drei Produkten.

Problem 2: Weichmacher. Die Mehrheit der Puzzles enthält in der Lackschicht gesetzlich reglementierte Phthalat-Weichmacher. In einem Produkt steckte sogar ein derartig hoher Gehalt des für Kinderspielzeug verbotenen Weichmachers DBP, dass es nicht verkehrsfähig ist.

Problem 3: Formaldehyd. Vier Puzzles liegen über dem vom Bundesinstitut für Risikobewertung für Spielzeug empfohlenen Wert. Formaldehyd, das aus den Puzzles ausgast und eingeatmet wird, erzeugt Krebs im Nasen-Rachen-Raum.

Eines von 16 ungenügenden Produkten: Im Lack des Holzpuzzles Bärchenfamilie steckt zuviel des verbotenen Weichmachers DBP.

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